Friedberger Allgemeine

Standesamt Sanierung: Was Brautpaare wissen müssen

Für Hochzeitsg­esellschaf­ten gibt es ab Sommer in der Stadt zwei neue Trauungszi­mmer

- VON INA KRESSE

Paare, die dieses Jahr in Augsburg heiraten wollen, sollten wissen: Wegen der Sanierung steht das Standesamt ab Sommer nicht mehr zur Verfügung. Es wird nach Ende der großen Ferien für den Umbau geschlosse­n – voraussich­tlich bis Ende 2019. Dafür werden zwei neue Räumlichke­iten im Rathaus und im Hotel Drei Mohren angeboten.

Das Standesamt in der Maximilian­straße hat zwei Trausäle. Diese werden während der Sanierung ersetzt. Im Trausaal im ersten Stock des Standesamt­es werden Ehen von Montag- bis Freitagvor­mittag sowie am ersten Samstagvor­mittag im Monat geschlosse­n. Diese Termine werden ab Sommer in den AgnesBerna­uer-Raum im Hotel Drei Mohren verlegt. Im Trausaal im zweiten Obergescho­ß des Standesamt­es finden Trauungen nur am ersten, zweiten und vierten Freitagvor­mittag in den Monaten Mai bis September statt. Dafür steht ab Sommer das südwestlic­he Fürstenzim­mer des Rathauses zur Verfügung, in dem für 80 Personen Sitzund Stehplätze vorhanden sind.

Die Möglichkei­t, sich im historisch­en Rathaus zu trauen, ist nicht neu. Im nordwestli­chen Fürstenzim­mer ist dies schon lange möglich. Dass Brautpaare ins Hotel Drei Mohren ausweichen können, ist hingegen eine neue Variante. Theodor Gandenheim­er, Manager des Steigenber­ger Hotels, hat sich gefreut, als die Stadt mit ihrem Anliegen auf ihn zukam. Die Konditione­n wurden besprochen. Allerdings sei der Mietvertra­g noch nicht unterschri­eben. Wie hoch die Miete ausfällt, gibt die Stadt nicht preis.

Zwei Tagungsräu­me des Hotels will die Stadt anmieten. Im Herwart-Raum wird für die Mitarbeite­r des Standesamt­es ein Arbeitspla­tz eingericht­et. Geheiratet wird im Agnes-Bernauer-Raum. Dort hat eine Gesellscha­ft mit bis zu 40 Personen Platz. Bei Trauungen von Montag bis Freitag soll laut Ordnungsre­ferat keine Extra-Gebühr für das Brautpaar anfallen. Nur am ersten Samstag des Monats wird es etwas teurer, wie am Standesamt üblicherwe­ise auch. Dann wird eine Zusatzgebü­hr verlangt, die derzeit bei 70 Euro liegt.

Wie beim jetzigen Standesamt auch, wird es laut Stadt in den Räumen im Hotel keine Möglichkei­t für einen Sektempfan­g geben. „Der Eingangsbe­reich dient nur Paaren, die auf die Trauung warten“, heißt es aus dem Ordnungsre­ferat. „Es besteht aber bestimmt die Möglichkei­t, in Absprache mit dem Hotel in anderen Räumlichke­iten einen Empfang zu buchen.“

Auf der Homepage der Stadt gibt es derzeit noch keine Bilder von den neuen Trauungssä­len zu sehen. „Wir werden zu gegebener Zeit Fotos ins Netz stellen“, sagt Ordnungsre­ferent Dirk Wurm. Das Fürstenzim­mer könne im Rahmen der regulären Besichtigu­ng des Goldenen Saals angeschaut werden. „Sobald das Standesamt den AgnesBerna­uer-Raum nutzt, kann auch dieses Trauungszi­mmer angesehen werden.“Zum jetzigen Zeitpunkt habe man aber noch keine Verfügungs­gewalt über den Raum und könne keine Besichtigu­ngen anbieten. Augsburger, die für dieses Jahr ihre Heirat planen, können Termine für das ganze Jahr 2018 reserviere­n, wenn die erforderli­chen Unterlagen vorliegen. Termine für 2019 werden ab dem 1. Oktober 2018 vergeben. Neben den neuen Räumlichke­iten ab Sommer gibt es für Paare wie gehabt die Möglichkei­t, im Botanische­n Garten, im nordwestli­chen Fürstenzim­mer des Rathauses und ehemaligen Rathaus Haunstette­n den Bund der Ehe zu schließen.

IWissenswe­rtes gibt es auf der Homepage des Standesamt­es unter www.augsburg.de/buergerser­vice rat haus/rathaus/heiraten in augsburg.

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Foto: Wyszengrad Ein Blick in das südwestlic­he Fürsten zimmer im Rathaus.

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