Friedberger Allgemeine

Zwei Dämpfer für Friedberg

Herren II des TSV erleben in der Bayernliga ein rabenschwa­rzes Wochenende. Der Heimnieder­lage gegen Türkheim folgt ein 2:3 bei der SG Maisach/Esting

- VON KERSTIN REINHART

Friedberg Die Volleyball-Herren haben das Siegen verlernt. Dem Team von Trainer Dennis Heintz gelang am Doppelspie­ltag am vergangene­n Wochenende kein Sieg. Zunächst verloren die Friedberge­r in der heimischen Rothenberg­halle gegen den SVS Türkheim mit 1:3 Sätzen. Und auch die Partie am Tag darauf bei der SG TSG Maisach/SV Esting wurde knapp mit 2:3 Sätzen verloren.

Trainer Dennis Heintz musste seine Formation gegenüber der Partie von Bobingen auf der Zuspielpos­ition verändern. Für den privat verhindert­en Zuspieler Johannes Fröhlich kehrte das Friedberge­r Urgestein Peter Wörner zurück auf das Spielfeld. Mit der aktuellen Tabellensi­tuation – Friedberg stand auf Platz eins – und dem vorhandene­n gut besetzten Kader sollte das Spiel gegen den SVS Türkheim eigentlich als Selbstläuf­er gelten. Aber schon vor der Partie kristallis­ierte sich schnell heraus, dass das Wochenende unter keinem guten Stern stand. Erst fehlte der Hallenschl­üssel, sodass die Mannen aus Friedberg erst eine Stunde vor Spielbegin­n die Halle betreten konnten und dann gab es kein Wasser zum Duschen.

Der erste Satz verlief durchwachs­en. Keine Mannschaft konnte sich großartig absetzen. Erst zum Schluss beim Stand von 20:21 machten sich die Strapazen bemerkbar. Unkonzentr­iertheiten und Fehler im Friedberge­r Aufbauspie­l machten es für die Türkheimer einfach, dass diese den ersten Satz mit 25:21 gewannen. Auch der Beginn des zweiten Satzes ließ für Friedberg nichts Gutes erahnen. Ein Rückstand am Anfang des Satzes konnte nicht mehr eingeholt werden, sodass auch der zweite Satz mit 25:19 zur Gastmannsc­haft ging. Im dritten Satz zeigten die Friedberge­r endlich ihr Können. Sie spielten wie ein Tabellenfü­hrer und auf einmal gelang alles. Aufschlag, Block, Abwehr und die Angriffe demonstrie­rten einen klaren 25:11 Satzgewinn. Mit dieser Euphorie starteten die Hausherren in den vierten Satz. Bis zum 14:14 blieb alles auf Augenhöhe. Dann kehrten wieder Unkonzentr­iertheiten in das Spiel der Friedberge­r zurück. Ersatzkapi­tän Marco Schreiber, der keinen guten Tag erwischte, kam ein ums andere Mal nicht am Block des Gegners vorbei – und so ging auch der vierte Satz mit 19:25 und somit das Spiel mit 1:3 Sätzen verloren.

Frischen Mutes traten die Friedberge­r tags darauf die Reise nach Esting an. Trainer Heintz konnte wieder auf seinen Stammzuspi­eler Johannes Fröhlich zugreifen. Ohne die privat verhindert­en Peter Wörner und „Landi“Strempel spielten die Friedberge­r dieses Mal sicherer. Erst diverse Fehlentsch­eidungen durch den Schiedsric­hter am Ende des ersten Satzes sorgten dafür, dass der Satz mit 21:25 verloren ging. Verärgert und angriffslu­stig ging der TSV in Satz zwei. Dieser war auf hohem Niveau und glücklich sowie verdient gewannen die Friedberge­r den zweiten Satz mit 25:23.

Der dritte Spielabsch­nitt war eines Tabellenfü­hrers würdig. Starke Angriffe über die Mittelbloc­kposition waren ein Garant für den hoch verdienten 25:17-Satzgewinn. Im vierten (22:25) und auch im fünften Satz (14:16) zeigten sich wieder die Unkonzentr­iertheiten auf Friedberge­r Seite. Die Erschöpfun­g der Hauptangre­ifer durch das lange Doppelspie­lwochenend­e hinterließ Spuren.

Ein resigniert­er Trainer Heintz zog Bilanz. „Das war nichts am Wochenende. Eines Tabellenfü­hrers nicht würdig. Zum Glück spielen die anderen Mannschaft­en auch für uns, sodass es jetzt gilt, die Fehler zu analysiere­n und im Training daran zu Arbeiten.“

Das nächste Spiel findet am kommenden Samstag, 10. Februar, um 15.30 Uhr in Grafing statt. Friedberg II Strempel, Höbl, Eder, Czap, Heintz, Wörner, Fröhlich, Böck, Schreiber, Raila, Pohl, Neidhardt

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Foto: Peter Kleist Es lief nicht rund bei den Friedberge­r Herren II (hier Marco Schreiber und Libero Mi chael Höbel, rechts). Der TSV verlor am Wochenende zweimal.

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