Waffle Brothers kommen gut an
In der Bahnhofstraße haben die „Waffle Brothers“eröffnet, am Theater das Pfannkuchenhaus
Die Bahnhofstraße in Augsburg ist eine Straße, in der die Menschen oft schnell durchgehen. Zum Bahnhof oder vom Bahnhof in die Stadt. Seit Kurzem hat sich daran etwas geändert. Vorbeigehende Fußgänger nehmen zum einen Warteschlangen in einem Geschäft wahr, zum anderen aber auch das besondere Ambiente des Ladens. Jung, lebhaft und knallbunt kommt die Filiale an, wenn man sie betritt. Im Innern des Restaurants verbreitet sich mit schrillen Wanddekorationen, von Hulk bis Spiderman, modernes, amerikanisches Flair. Es ist die erste Filiale der „Waffle Brothers“außerhalb Berlins. Sie lädt zum Staunen ein. Ausgefallene Waffelkreationen sind im Angebot – das geht von Erdbeeren über Ananas zu Kokosraspeln, Krokant und Oreo-Keksen.
Mara Röde und ihre Freundinnen haben über soziale Medien von den Waffeln erfahren. Nach dem bekannten Prinzip der Subway-Kette könne man für 4,70 Euro in vier verschiedenen Schritten eine individuelle Waffel nach seinem eigenen Geschmack zusammenstellen, berichtet Luisa Fischer. Die 17-Jährige sagt: „Ähnliche Konzepte gibt es zwar schon, aber mit Waffeln ist das Ganze neu.“Die Idee stamme ursprünglich aus der Türkei, erklärt Erdem Argüt, der mit seinem Bruder Ertan die „Waffle Brothers“vor knapp drei Jahren in Berlin ins Leben gerufen hatte.
Julia Adler findet das spitze: „Seine eigene Waffel Stück für Stück kreieren zu können, macht viel Spaß.“Erdem Argüt sagt: „Bei den knapp 2000 verschiedenen Waffelkombinationen kommt es uns vor allem auf die Frische und Qualität an.“Sebastian Tülger führt die Filiale in der Bahnhofstraße: „Seit ich die Waffeln vor zwei Jahren in Berlin entdeckt hatte, habe ich von einem eigenen Laden geträumt. Nun ist der Traum endlich Wirklichkeit geworden.“Der Andrang seit der ersten Öffnung sei überwältigend gewesen, sagt er. Kathrin Huber wollte das Restaurant schon letzte Woche mit ihrer Familie besuchen, aber der Ansturm sei einfach zu groß gewesen. Sie sagt: „Ausprobieren wollten wir die Waffeln aber unbedingt.“
Wenige Meter weiter am Theater herrscht eine andere Atmosphäre. Schon vor der Tür lockt der Duft von frisch gebackenen Pfannkuchen die Fußgänger in das kürzlich eröffnete Pfannkuchenhaus. Ob süß, herzhaft, pikant oder bayerisch – hier hat man die Qual der Wahl bei Pfannkuchen. So sieht es auch Brigitte Lausmann: „Wir sind heute zum ersten Mal im Pfannkuchenhaus, werden aber auf jeden Fall wiederkommen.“Die Rentnergruppe, die sich jede Woche trifft, hat über eine Bekannte vom Pfannkuchenhaus erfahren. „Es ist ein tolles Konzept, das es so bisher noch nicht in Augsburg gibt“, sagt Claudia Hoffmann. Das Angebot ist groß, die Bandbreite zeigt sich an der Preisliste. Die Pfannkuchensuppe ist für unter drei Euro zu haben, ausgefallenere Kreationen mit Garnelen oder Rinderstreifen kosten um die 15 Euro.
Das Pfannkuchenhaus ist seit Ende letzten Jahres in den ehemaligen Räumlichkeiten des Papageno in der Theaterstraße aufzufinden. „Das Lokal war schon vorher bekannt und ist recht zentral gelegen“, sagt Rita Kunde. Ihr gefällt die gemütliche aber klassische Atmosphäre samt dem freundlichen Service.