Rieds erste „Folterkammer“
Physiotherapeut lässt sich im ehemaligen Sparkassen-Gebäude nieder
Ried In Ried wurde die erste physiotherapeutische Praxis des Ortes eröffnet. Auch Bürgermeister Erwin Gerstlacher besichtigte die Therapieräume. Dabei stellte er augenzwinkernd fest, dass es in Ried nun eine „Folterkammer“gibt.
Der Geschäftsinhaber der Praxis Thera-Mobil, Dieter Murphy, zeigte mit seinen Mitarbeiterinnen die renovierten und gestalteten Zimmer im ehemaligen Sparkassen-Gebäude. In fünf Therapieräumen kann das gesamte Repertoire der Physiotherapie angeboten werden. „Und hier haben wir unsere Folterkammer“, scherzte auch Dieter Murphy bei der Führung. Dort stehen ein Schlingentisch und weitere Instrumente, die zur Entlastung des Bewegungsapparates, bei Schulterproblemen und zur Mobilisation eingesetzt werden können.
Die Thera-Mobil-Praxis befindet sich in den ehemaligen Räumen der Stadtsparkasse in Ried. Eine Mitarbeiterin hatte den Praxisleiter auf die Räume aufmerksam gemacht. Er selber führt seit 2010 die Praxis in Mering und suchte schon länger weitere Räume, sodass ihm Ried gelegen kam. „Jetzt muss die Praxis nur noch bekannt werden, damit ich mein Team fest einplanen kann“, meinte er.
Der Bürgermeister zeigte sich hier sehr zuversichtlich. Er kann sich gut vorstellen, dass sich in den nächsten Jahren in Ried wieder ein Arzt ansiedeln könnte. Zudem möchte er den Kontakt zwischen der Praxis und Quartiersmanagerin Claudia Bordon-Vieler herstellen, die sich um die Belange der Senioren in Ried kümmert, damit auch diese von der Neuerung erfahren. Angeboten werden Massagen, Krankengymnastik, manuelle Therapie, Lymphdrainagen, Cranio-SacralTherapie und vieles mehr. Dieses kann in der Praxis gemacht werden oder zu Hause, denn auch Hausbesuche stehen auf der Angebotsliste bei Thera-Mobil. Gerstlacher empfindet die Praxis als Bereicherung für die Gemeinde.