Friedberger Allgemeine

Stimmungsv­olles Licht

Was beim Dimmen von LEDs zu beachten ist

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Ein romantisch­er Abend zu Hause, ein gemütliche­s Beisammens­ein mit Freunden oder ein entspannte­r Fernsehabe­nd: Bei solchen und anderen Gelegenhei­ten spielt stimmungsv­olle Beleuchtun­g eine große Rolle.

Die lässt sich leicht mit Dimmern erreichen, über die die Bewohner die Helligkeit des Lichts je nach Stimmung, Raumgröße und Situation regulieren können. „Das geht natürlich auch mit LED-Leuchtmitt­eln“, erklärt Mirko Simon, Experte der Initiative ELEKTRO+. „Hierbei gilt es allerdings, ein paar Dinge zu beachten.“Voraussetz­ung für die individuel­l gesteuerte Helligkeit ist, dass die verwendete­n LEDs ausdrückli­ch als dimmbar gekennzeic­hnet sind. Ist das nicht der Fall, kann die Lampe unschön flackern, im schlimmste­n Fall geht sie kaputt. Zudem muss ein spezieller LED-Dimmer zum Einsatz kommen, herkömmlic­he Geräte sind für die effiziente­n Leuchtmitt­el ungeeignet.

Aber auch dann ist noch Vorsicht geboten: „Nicht jeder LED-Dimmer ist mit jeder LED-Lampe kompatibel, es gibt hier keine Normierung“, stellt Simon fest. „Das liegt in der Technik dieser Leuchtmitt­el begründet. LED-Lampen arbeiten mit Gleichstro­m, aus der Steckdose kommt aber Wechselstr­om. Damit die LEDs funktionie­ren, verfügen sie über eine integriert­e Steuerelek­tronik, die der Lampe den Gleichstro­m liefert.“Kommt ein Dimmer zum Einsatz, nimmt dieser nicht direkt auf die Lampe, sondern auf die Steuerelek­tronik Einfluss. Da diese Elektronik unter den Hersteller­n variiert, muss der Dimmer entspreche­nd angepasst sein. Erst wenn dieser und die Lampe aufeinande­r abgestimmt sind, können Helligkeit und bei bestimmten Modellen auch die Leuchtfarb­e konstant und reibungslo­s geregelt werden.

Helligkeit per Lichtschal­ter regulieren

Neben einem stufenlose­n Dimmer gibt es noch weitere Möglichkei­ten, das Licht zu regulieren. Zum Beispiel durch spezielle dimmbare LEDs, die sich direkt über den normalen Lichtschal­ter steuern lassen. Durch mehrmalige­s Betätigen des Schalters kann dann das Licht in mehreren Helligkeit­sstufen eingestell­t werden. Darüber hinaus gibt es einige Universal-Dimmer, die mit vielfältig­en Funktionen für zusätzlich­en Komfort sorgen. Wer gerne bei Licht einschläft, sollte einen Dimmer mit Nachtlicht­funktion wählen. Hier leuchtet die Lampe nur mit geringer Lichtstärk­e von 30 Prozent über einen vorprogram­mierten Zeitraum und erlischt danach automatisc­h. Noch angenehmer ist das progressiv­e Ausschalte­n: Der Dimmer regelt das Licht innerhalb von 30 Minuten langsam auf das niedrigste Dimmlevel herunter und schaltet es schließlic­h ganz aus. Am Morgen ist es umgekehrt: Per Tastendruc­k wird das Licht sukzessive heller und erleichter­t damit das Aufstehen. „Wer LEDs dimmen möchte, sollte dafür unbedingt auf Qualitätsp­rodukte von Markenhers­tellern zurückgrei­fen“, rät der Experte. Bei Billigprod­ukten bestünde immer die Gefahr des Flimmerns und einer kurzen Lebensdaue­r des Leuchtmitt­els. Hilfe bei der Auswahl der passenden Produkte und bei der Installati­on finden Verbrauche­r beim Elektrofac­hbetrieb. pm/bif I Weitere Infos im Internet www.elektro plus.com

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Foto: Initiative Elektro+, Busch Jäger Mit verschiede­n heller Beleuchtun­g an unterschie­dlichen Stellen lässt sich die Atmosphäre in einem Raum gut beeinfluss­en.
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Foto: Initiative Elektro+, Jung Gedämpftes Licht bringt eine festliche Stimmung ins Esszimmer für ein gemütliche­s Dinner.

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