Friedberger Allgemeine

Das müssen Pflegeelte­rn beachten

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● Idee Pflegeelte­rn nehmen ein Kind auf, wenn die leiblichen Eltern es nicht erziehen können. Die Jungen oder Mädchen werden nur für eine be stimmte Zeit, andere auf Dauer in einer Pflegefami­lie untergebra­cht. Zu meist bleibt das Sorgerecht bei den leiblichen Eltern, die Pflegeelte­rn kümmern sich aber um das Kind.

● Zahlen Immer mehr Kinder leben in Pflegefami­lien. Im Jahr 2016 waren bundesweit 74 120 Kinder in Vollzeit pflege in einer anderen Familie un tergebrach­t – das sind 22 Prozent mehr als noch 2010. In Bayern leb ten zuletzt 8178 Mädchen und Buben in Pflegefami­lien. Tendenziel­l gehen eher jüngere Kinder in Pflegefami­lien – zum einen, weil sie die Familie brau chen, zum anderen, weil Pflegeelte­rn in der Regel jüngere Kinder bis zu sechs Jahren aufnehmen wollen.

● Eignung Wer einem Pflegekind ein Zuhause geben will, kann sich dafür beim örtlichen Jugendamt bewerben. Die Behörden führen eine Eignungs prüfung durch, bei der verschiede­ne objektive und subjektive Faktoren betrachtet werden. Gefragt wird bei spielsweis­e nach dem Alter der Pfle geperson, der räumlichen Situation der Familie oder der Zahl der eigenen Kinder. Aber auch Bereiche wie das Er ziehungsve­rhalten, die Empathiefä higkeit oder Kooperatio­nsbereitsc­haft werden geprüft. Jedes Jugendamt führt die Bewerbung in eigener Zustän digkeit durch. (sok)

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