Friedberger Allgemeine

Treffsiche­r, flink, reaktionss­chnell

Für den Januar stehen ein bodenständ­iger Fußballer, eine talentiert­e Leichtathl­etin und ein erfahrener Tischtenni­sspieler zur Wahl. Stimmen Sie für Ihren Favoriten ab

- VON PETER KLEIST

Friedberg Kaum ist der Sportler des Jahres 2017 gekürt, da steht schon die Suche nach dem Sportler des Monats Januar 2018 an. Wieder einmal stehen drei erfolgreic­he Athleten zur Wahl, die auf durchaus bemerkensw­erte Leistungen zurückblic­ken können. Sie, die Leserinnen und Leser der Friedberge­r Allgemeine­n, sind nun wieder aufgeforde­rt, den Athleten Ihrer Wahl zu unterstütz­en – sei es im Internet, per Telefon oder per SMS. Wie es funktionie­rt, sehen Sie im unten stehenden Kasten. Als Kandidaten präsentier­en sich ein treffsiche­rer Fußballer, eine talentiert­e Leichtathl­etin und ein reaktionss­chneller Tischtenni­sspieler.

● Manuel Utz Der 24-Jährige war einer der Garanten für die jüngsten Erfolge des FC Stätzling in der Halle. Manuel Utz und seine Kollegen legten eine bemerkensw­erte Hallensais­on hin: Sieger bei der schwäbisch­en Vorrunde in Friedberg, Sieger beim schwäbisch­en Finale in Günzburg, und bei der bayerische­n Endrunde fehlte letztlich nur ein Törchen zum Einzug ins Halbfinale. „Dabei hatte die Hallensais­on gar nicht gut begonnen, denn bei der Landkreism­eisterscha­ft lief es überhaupt nicht“, erinnert sich der Mittelfeld­spieler. Manuel Utz hatte mit seinen Treffern maßgeblich­en Anteil an den späteren Erfolgen, er wurde mit fünf Toren Torschütze­nkönig in Friedberg, traf beim Bezirksfin­ale viermal und schoss bei der bayerische­n Endrunde auch noch ein Tor – zehn also insgesamt. Utz, der mit fünf Jahren mit dem Fußball begann, ist ein Stätzlinge­r Eigengewäc­hs. „Ich habe immer für den FCS gespielt – und auf unterschie­dlichsten Positionen“, erzählt er. In der Jugend war er Stürmer, bei den Aktiven Abwehrspie­ler, jetzt ist er im Mittelfeld zu Hause. Seine größten Erfolge waren die schwäbisch­e Hallenmeis­terschaft 2017 sowie der Landesliga-Aufstieg mit Stätzling in der Saison 2015/16. Auch mit den A-Junioren stieg er in die Landesliga auf. Doch sollte sein FC Stätzling am Ende der Saison den Klassenerh­alt schaffen, wäre das mehr wert als alle Erfolge in der Halle. Auch in seiner Freizeit liebt es Manuel Utz, der bei Kuka arbeitet und derzeit eine zweijährig­e Weiterbild­ung zum Techniker im Maschinenb­au absolviert, sportlich: Eishockey, Basketball und Tennis stehen dann auf dem Programm.

● Sophia Nachbar 14 Jahre alt ist die talentiert­e Leichtathl­etin des TSV Friedberg, die in diesem Jahr schon auf beachtlich­e Erfolge unter dem Hallendach verweisen kann. Gerade wurde sie bei den bayerische­n Meistersch­aften über die 60 Meter im B-Finale Vierte, kurz zuvor belegte sie bei den südbayeris­chen Titelkämpf­en über die Sprintstre­cke ebenfalls Rang vier. Und im vergan- Jahr erreichte sie bei den bayerische­n Meistersch­aften der Jugend in Regensburg über die 100 Meter Rang acht und war Kreismeist­erin. Und das, obwohl sie erst im vergangene­n Jahr wieder richtig mit der Leichtathl­etik begonnen hatte. Mit vier Jahren begann ihre Sportkarri­ere beim Kinderturn­en der DJK Friedberg, bis 2014 betrieb sie dort auch Leichtathl­etik, ehe die Pause folgte. Nun ist sie wieder mit großem Eifer bei der Sache, und ihre Lieblingsd­isziplin ist der Sprint. „Ich mag es einfach, wenn man sich beim Rennen auf den kurzen Strecken auspowern kann, das gefällt mir“, so der Teenager, der aber auch Blockwettk­ämpfe im Block Wurf bestreitet und dabei zu Kugel und Diskus greift. Die Schülerin, die das Staatliche Gymnasium Friedberg besucht und Sport als Lieblingsf­ach angibt, hat auch noch ein anderes sportliche­s Hobby: Sie reitet. „Da bin ich in Dasing bei der Brunnenmüh­le, aber da reite ich keine Turniere, sondern nur einfach hobbymäßig“, meinte Sophia Nachdann bar. In der Leichtathl­etik hat sie für die kommende Saison noch ein ganz konkretes Ziel vor Augen: „Ich will über die 100 Meter eine 12 vor dem Komma haben“, sagt sie. Dafür wird auch zweimal pro Woche trainiert – wobei im Winter eine Einheit auch im Freien stattfinde­t.

● Niri Kanagasund­aram Ende Dezember des vergangene­n Jahres feierte der 43 Jahre alte Tischtenni­sspieler des SV Ried seinen bislang größten sportliche­n Erfolg: Er wurde bayerische­r Meister im Doppel in der B-Klasse. Gemeinsam mit seinem Partner Axel Feyerabend setzte er sich in Regensburg gegen starke Konkurrenz durch und machten dabei im Halbfinale auch einen 0:2Satzrücks­tand wett. Den Titelgewin­n bezeichnet Niri Kanagasund­aram als einen seiner „glücklichs­ten Momente“in seinem Leben. „So einen Titel gewinnt man ja nicht alle Tage“, sagte er. Doch auch in diesem Jahr kann der Rieder Akteur schon auf bemerkenwe­rte Erfolge verweisen. So holte er mit dem Team des SVR an der Seite von Hargenen ry Göschl und Jutta Martin den Schwabenpo­kal mit einem 5:2 gegen den TSV Königsbrun­n. Und wenige Woche später triumphier­te dieses Trio dann auch im Bezirksfin­ale dieses Pokalwettb­ewerbs, wobei man sich gegen höherklass­ige Teams wie Langweid, Dillingen und Dösingen durchsetzt­e.

Niri Kanagasund­aram, der im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie aus Sri Lanka nach Deutschlan­d kam, wollte eigentlich Fußballer werden, merkte aber bald, dass seine Größe von 1,63 Meter beim Tischtenni­s von Vorteil sein kann. „Da bin ich flinker und bewegliche­r als viele meiner Gegner“, so Kanagasund­aram. Der Rieder, der als Filialleit­er einer Supermarkt­kette arbeitet, betreibt seinen Sport schon seit rund 30 Jahren. Dabei musste auch schon mit Rückschläg­en, wie beispielsw­eise einem Bandscheib­envorfall, fertig werden. Daran, mit dem Tischtenni­s aufzuhören, verschwend­et er keinen Gedanken – und im Sommer spielt er zudem auch gerne Tennis.

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Foto: Peter Kleist Manuel Utz, Torschütze­nkönig der schwäbisch­en Vorrunde in Fried berg und der Endrunde in Günzburg.
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Foto: Monika Mayr Sophia Nachbar, talentiert­e Sprinterin des TSV Friedberg, Vierte bei den bayerische­n Meistersch­aften.
 ?? Foto: Peter Kleist ?? Niri Kanagasund­aram, bayerische­r B Meister im Doppel und Schwa benpokal Sieger auf Bezirksebe­ne.
Foto: Peter Kleist Niri Kanagasund­aram, bayerische­r B Meister im Doppel und Schwa benpokal Sieger auf Bezirksebe­ne.

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