Friedberger Allgemeine

Augsburg hat die Entwicklun­g verschlafe­n

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Ebenfalls zum Artikel „Ein Busbahnhof und viele Probleme“vom 13. Februar: Wie vieles andere hat Augsburg auch den Ausbau der FernbusHal­testelle auf ein heute in Europa übliches Niveau verschlafe­n. Während andere Städte bereits mit großzügig angelegten, überdachte­n und zentral gelegenen Bus-Terminals aufwarten, gibt Augsburg astronomis­che Unsummen für einen fragwürdig­en Straßenbah­ntunnel unter dem Hauptbahnh­of aus.

Hier muss auch die Frage erlaubt sein, ob dieser Tunnel überhaupt noch erforderli­ch ist, denn liegt die innerstädt­ische Zukunft nicht besser in flexiblere­n, leichten Elektrobus­sen und wäre der Tunnel für diese geeignet? Der Fern-Zugverkehr wird jedenfalls mehr und mehr durch Busse ergänzt, die zu günstigen Preisen vielerorts auch Gegenden ansteuern, in die keine Züge fahren.

Dabei sollte es selbstvers­tändlich sein, vor Abfahrt oder bei Ankunft Toiletten aufsuchen zu können, die in ausreichen­der Stückzahl kostenfrei vorhanden sein müssen. Diesen Service für menschlich­es Grundbedür­fnis sollte sich Augsburg leisten und auch an dessen Unterhalt nicht sparen. Augsburg muss umgehend seine Hausaufgab­en erledigen und, wie der Kommentar beschreibt, eine adäquate Station schaffen und nicht nur Beschlüsse fassen.

Dieser Platz ist wie eine Haustür das Aushängesc­hild der Stadt. Jakob Arens, Augsburg

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