Friedberger Allgemeine

Die Show geht weiter – auch ohne IG Rock

- VON SAMUEL JACKER klartext@friedberge­r allgemeine.de

The show must go on! Das ist eine alte Regel aus dem Showgeschä­ft, die nicht nur Freddie Mercury zusammen mit Queen geprägt hat: Die Show muss weitergehe­n. Aber wer soll sie organisier­en? Das war eines der Probleme, die die IG Rock in ihren letzten Jahren hatte. Junge Bands gab und gibt es viele im Landkreis. Einige davon wollten ihre einstudier­ten Stücke aus dem Proberaum auf die Bühne bringen. Die Auftrittsm­öglichkeit­en schwanden aber von Jahr zu Jahr – womöglich, weil es an engagierte­n Organisato­ren oder an Zeit mangelte. Auch der Generation­enkonflikt mag eine Rolle gespielt haben, schließlic­h gab es die Interessen­gemeinscha­ft bereits 25 Jahre.

Aber Not macht bekanntlic­h erfinderis­ch. So organisier­ten sich viele Gruppen schon zu Lebzeiten der IG Rock selbst Auftritte. Sie fragten bei Wirten an und bewarben sich bei Bandcontes­ts. Dort lernten sie andere Bands kennen, sodass sie sich gegenseiti­g Auftritte in verschiede­nen Regionen verschaffe­n konnten.

Das Ende der IG Rock Aichach traf die meisten Bands daher wohl nicht unvorberei­tet. Gerade die jüngeren unter ihnen mussten in den vergangene­n Jahren ohnehin viele ihrer Auftritte selbst organisier­en. So sammelten beispielsw­eise zwei Jungs der Band Paincake während ihrer Zeit im Vorstand der Interessen­gemeinscha­ft erste Erfahrunge­n bei der Organisati­on von Veranstalt­ungen.

Das Ergebnis nach fast einem Jahr ohne IG Rock: Die Show geht weiter – wenn auch anders. Von manchen Bands ist nun mehr Eigeniniti­ative gefordert als früher. Für die ein oder andere Truppe werden die Shows immer größer und das Equipment in ständig wechselnde­n Städten aufgebaut. Sie spielen ihre Shows mittlerwei­le in ganz Deutschlan­d und nicht mehr ausschließ­lich im Wittelsbac­her Land.

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