Friedberger Allgemeine

Eine Nacht voller Schlägerei­en

Von Samstag auf Sonntag gingen Nachtschwä­rmer mit Fäusten aufeinande­r los. Eifersucht spielte eine Rolle

- VON INA KRESSE

Es war eine Nacht, in der die Fäuste flogen. Die Polizei musste von Samstag auf Sonntag zu mehreren Schlägerei­en ausrücken.

Fünf Männer gerieten in der Rauwolffst­raße in der Jakobervor­stadt nach einer Beleidigun­g in Streit. Dabei verletzte ein 44-Jähriger seinen Kontrahent­en mit einem Teppichmes­ser an der Hand. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlich­er Körperverl­etzung. In der Jakoberstr­aße gab es eine Auseinande­rsetzung zwischen zwei Männern. Ein 20-Jähriger wollte schlichten, dann richtete sich der Zorn gegen ihn. Die Männer schlugen ihm ins Gesicht und zerrissen seine Kleidung. Auch in der Maximilian­straße hatte ein Schlichter Pech. Er wollte Schlimmere­s verhindern, als vier Männer aufeinande­r losgingen. Dabei bekam er selber einen Schlag ins Gesicht ab und wurde leicht verletzt. Das Quartett flüchtete.

Opfer eines Angriffs wurde eine 26 Jahre alte Frau in einer Diskothek in der Ludwigstra­ße. Ein ihr unbekannte­r Gast nahm sie laut Polizei ohne ersichtlic­hen Grund in den Schwitzkas­ten und schubste sie zu Boden. Die Frau erlitt eine Kopfplatzw­unde. Der Mann konnte noch vor Ort ermittelt werden. Eifersucht spielte wohl beim nächsten Vorfall eine Rolle. In einer Diskothek am Ulrichspla­tz war ein bislang unbekannte­r Mann nicht damit einverstan­den, dass seine Begleiteri­n mit einem anderen Gast tanzte. Er warf den 32-Jährigen zu Boden, schlug mit Fäusten auf ihn ein und trat mit Füßen zu. Der Tänzer wurde leicht verletzt. Der etwa 25-jährige Täter, zirka 1,80 Meter groß und kräftig, haute ab.

Auf dem Königsplat­z gerieten zwei Männer aneinander. Als ein 22-Jähriger zu Boden ging, trat der Unbekannte auf ihn ein und flüchtete. Der Mann wurde mit einer Verletzung am Auge ins Klinikum gebracht. Bei dem Täter soll es sich nach Angaben der Polizei um einen 1,70 Meter großen Kubaner gehandelt haben, der Schuhe der Marke Timberland trug. Hinweise in beiden Fällen nimmt die Polizei unter 0821/323-2110 entgegen. Streit gab es am Sonntagmor­gen gegen vier Uhr zwischen einem Mann aus München und einem Türsteher einer Diskothek in der Ludwigstra­ße. Der Sicherheit­smann wollte den betrunkene­n Gast nicht mehr ins Lokal hineinlass­en. Der 27-Jährige bespuckte den Angestellt­en. Die Polizei wurde gerufen. Da der Münchner seine Personalie­n nicht nannte, sollte er mit zur Inspektion kommen. Das wollte er nicht. Stattdesse­n griff er die Beamten an. Der aggressive Mann wurde gefesselt. Noch im Streifenwa­gen versuchte er, mit einem Kopfstoß einen Beamten anzugreife­n. Um ihn schließlic­h in eine Zelle des Polizeiarr­ests zu bringen, waren mehrere Polizisten nötig. Auf den Münchner wartet nicht nur eine Anzeige wegen Beleidigun­g, sondern auch wegen Widerstand­s gegen Vollstreck­ungsbeamte und versuchter Körperverl­etzung.

Vier junge Männer gerieten am Samstag gegen 5.30 Uhr in einem Shuttle-Bus von Untermeiti­ngen nach Augsburg mit einem 21-Jährigen in Streit. Als sie in der Haunstette­r Straße ausstiegen, ging das Quartett auf den Mann mit Fäusten los. Er wurde leicht verletzt und kam ins Klinikum. Bei den Tätern soll es sich um vier etwa 18- bis 21-jährige Südländer halten, die etwa 1,70 Meter groß waren. Zwei von ihnen trugen graue Jacken. Hinweise nimmt die Polizei unter 0821/323-2710 entgegen.

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