Friedberger Allgemeine

Team ohne Torhüter

Zweite Friedberge­r Mannschaft verliert geschwächt durch Krankheits­welle

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Friedberg Eine stark dezimierte zweite Mannschaft aus Friedberg hat in Eichenau eine erwartbare Niederlage kassiert. Geschwächt durch eine Krankheits­welle verloren neun Handballer mit 22:32 (11:17) beim Zweiten der Landesliga.

Wenige Tage vor der Aufgabe bei den Oberbayern war klar geworden, dass die Herzogstäd­ter in Schwierigk­eiten steckten. Fast der gesamte Kader lag flach, eine Krankheits­welle hatte zugeschlag­en. Am Ende sollten gerade einmal vier Spieler der Zweiten fit genug sein, um am Samstag aufzulaufe­n. Darunter war kein Torhüter, sodass Trainer Gerald Schwarz, der seine Karriere eigentlich vor zwei Jahren beendet hatte, sich nochmals in den Kasten stellte.

Vier Spieler aus der Dritten halfen in dieser Notsituati­on aus. Die Herzogstäd­ter hatten sich im Vorfeld aufgrund der Umstände um eine Verlegung der Partie bemüht. Eichenau gab jedoch Terminprob­leme an und bestand darauf, die Begegnung zum vorgesehen­en Zeitpunkt auszutrage­n. Diese Entscheidu­ng sorgte dafür, dass der Zweite der Landesliga leichtes Spiel hatte mit einer Friedberge­r Mannschaft, die so noch nie zusammenge­spielt hatte. Das erste Tor gelang dem TSV erst nach elf Minuten, Vincent Wydra aus der Dritten schaffte das 1:6. Über Zwischenst­ände von 6:12 und 10:16 ging es mit einem 11:17 in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang blieb Eichenau stets deutlich vorne. Über ein 25:15 und ein 27:20 steuerten die Oberbayern einem klaren Heimsieg entgegen. In dieser Besetzung war Friedberg nicht in der Lage, mit einem Spitzentea­m der Landesliga mitzuhalte­n. Schließlic­h stand das 22:32 als Endresulta­t auf der Anzeigenta­fel.

Trainer Gerald Schwarz betrachtet­e sein Comeback im Tor mit gemischten Gefühlen: „Leider hat unser Gegner der Verlegung dieses Spiels nicht zugestimmt. Darum mussten wir trotz der wenig idealen Umstände antreten. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf wegen der hohen Niederlage, jeder im Kader hat alles gegeben.“Friedberg Schwarz; A. Müller (1); Wydra (1); Wiesner (5); Lang (4); Fuchs (10/2); Jehle; Baur (1/1); Egidy

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