Friedberger Allgemeine

Friedberg sichert den Klassenerh­alt

Der TSV entscheide­t das Auswärtssp­iel beim VSV Oelsnitz mit 3:1 für sich und klettert in der 3. Liga auf den vierten Rang. Wie das Team die Partie bestimmt

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg Für die Volleyball­er des TSV Friedberg stand am Wochenende eine weite Auswärtsfa­hrt auf dem Programm. Das Team von Trainer Hannes Müllegger war in der 3. Liga zu Gast im Erzgebirge beim abstiegsbe­drohten VSV Oelsnitz. Vor der Partie trennten beide Teams sieben Punkte. Nach den beiden Siegen gegen Niedervieh­bach und Deggendorf wollten die Friedberge­r auch in Oelsnitz als Sieger das Feld verlassen, um sich so endgültig aus dem Abstiegska­mpf zu verabschie­den.

Den ersten Satz begannen die Friedberge­r stark und gingen schnell dank einer Aufschlags­serie von Michi Hurler mit 5:2 in Führung. Mit der Zeit fingen sich die Gastgeber wieder und konnten in der Mitte des Satzes zum 14:14 ausgleiche­n. Von da an schlichen sich immer wieder kleinere Ungenauigk­eiten ins Spiel der Friedberge­r ein, die Annahme kam nicht mehr optimal und im Angriff gelang es den Schwaben nicht mehr, genug Druck aufzubauen. So setze sich Oelsnitz in der entscheide­nden Phase mit vier Punkten ab. Diesen Rückstand holte der TSV trotz zweier Auszeiten nicht mehr auf. Die Friedberge­r gaben den ersten Satz mit 21:25 ab.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts wirkten die Gäste geschockt und lagen schnell mit 5:12 zurück. Doch dann legten sie den Schalter um und holten Punkt für Punkt auf. Vor allem Stefan Erhardt und Michi Stöcker punkteten in dieser Phase immer wieder. So gewannen die Friedberge­r mehr und mehr die Oberhand und setzten sich leicht ab. Allerdings ließen die Gastgeber nie locker, sodass der Vorsprung immer nur zwei Punkte betrug. Zu Ende des Satzes erlaubten sich die Herzogstäd­ter keine Fehler und beim 24:23 war es ein Block von Benni Sauerstein, der die Aufholjagd und den Satzausgle­ich perfekt machte.

Nach einer zehnminüti­gen Pause kamen die Friedberge­r besser in den dritten Satz. Kapitän Juli Birkholz und Ruben Oehler sorgten mit ihren Aufschläge­n immer wieder für Punkte und so konnte sich der TSV schnell mit 14:9 absetzen. Selbst zwei Auszeiten der Gastgeber brachten die Friedberge­r nicht aus ihrem Rhythmus. Zwar konnten sie den Vorsprung halten, verpassten es aber in einigen Situatione­n, sich weiter abzusetzen. Oelsnitz holte gegen Ende noch mal auf und kam auf bis zu drei Punkte ran. Allerdings spielten die Herzogstäd­ter zu souverän und ließen in der entscheide­nden Phase keine Fehler zu. So sicherten sie sich auch den dritten Abschnitt mit 25:22.

Somit hatte Friedberg schon mal einen Punkt sicher, aber das Team zeigte gleich von Beginn an, dass es auch noch die anderen beiden holen wollte. Wie bereits im dritten Ab- schnitt konnten sich die Herzogstäd­ter schnell eine 14:9-Führung erspielen. Libero Hannes Steffan sorgte in dieser Phase mit starken Abwehrakti­onen dafür, dass die Friedberge­r diesen Vorsprung bis kurz vor Schluss hielten. Dann schlichen sich allerdings immer wieder dumme Fehler ins Friedberge­r Spiel ein und so mussten sie bis zum Ende um den Sieg zittern. Nachdem sie bereits zwei von drei Matchbälle­n vergeben hatten, war es dann Kapitän Juli Birkholz, der mit einem Angriff den 25:23-Satzgewinn und den 3:1-Erfolg perfekt machte.

Durch diesen Sieg springt der TSV auf den vierten Tabellenpl­atz und hat nun zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge. Friedberg hat noch drei Partien vor sich, nach einer spielfreie­n Woche empfängt das Team am Samstag, 10. März, die VGF Marktredwi­tz zum letzten Heimspiel der Saison. „Wir haben heute eine sehr solide Leistung gezeigt. In den entscheide­nden Situatione­n haben wir immer einen kühlen Kopf bewahrt und ließen uns durch nichts aus der Ruhe bringen“, sagte Co-Trainer Christian Hurler. Friedberg Birkholz Ja., Birkholz Ju., Er hardt, Gumpp, Hurler C., Hurler M., Oehler, Sauerstein, Steffan, Stöcker

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Foto: Hochgemuth Michael Hurler vom TSV Friedberg jubelt. Den VSV Oelsnitz hat das Team mit 3:1 geschlagen und sich damit endgültig von den Abstiegsrä­ngen verabschie­det.

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