Friedberg enttäuscht nach Pokal-Aus
Die erste Mannschaft muss sich dem TV Laupheim beugen. Allerdings haben die TSV-Spieler auch einen großen Nachteil, der sich schon früh in der Partie bemerkbar macht
Friedberg Die Friedberger Handballer sind im deutschen Amateurpokal an Laupheim gescheitert. Beim 23:29 im Viertelfinale merkte man den Kräfteverschleiß deutlich, schließlich hatte der TSV nur 19 Stunden vorher bereits sein Punktspiel in der Bayernliga absolvieren müssen.
Laupheim war es hingegen gelungen, sein Spiel zu verlegen. Diesen Vorteil nutzte der württembergische Pokalsieger zu einer frühen 7:2-Führung. Friedberg musste auf den verletzten Michael Schnitzlein und Felix Augner verzichten, darum sprang Peter Haggenmüller in die Bresche, der sich Mitte Dezember die Hand gebrochen hatte. Alex Schneider saß erstmals nach seiner schweren Knieverletzung wieder auf der Bank, auch Keeper Matthias Kraus war nach seiner Blessur am Sprunggelenk wieder im Kader.
Trainer Mirko Pesic nahm nach dem frühen Rückstand eine Auszeit, das half seinem Team. In der Folge steigerte sich Friedberg nämlich, der Lohn war der Anschluss zum 6:7. Kurzzeitig keimte Hoffnung auf, doch Laupheim setzte sich schon bald wieder deutlicher ab. Das lag einerseits an den einfachen Fehlern, welche Friedberg bei eigenem Ballbesitz immer wieder unterliefen. Andererseits bekam die ersatzgeschwächte Defensive der Gäste den gegnerischen Rückraum nie in den Griff. Besonders von halblinks kassierte der TSV viele Tore, der robuste und sprunggewaltige Laupheimer Angreifer sorgte für eine 16:12-Pausenführung für die Im zweiten Durchgang merkte man den Friedbergern den Kräfteverschleiß noch deutlicher an.
Schließlich war die Mannschaft bereits am Samstag im Einsatz gewesen. Bis zum 17:20 konnte der TSV aber den Abstand noch einigermaßen im Rahmen halten. Erst in der Schlussphase zog Laupheim deutlicher weg. Da halfen auch die zehn Treffer vom stark aufspielenden Fabian Abstreiter nicht.
In den letzten Minuten mussten zudem Paul Thiel und Maximilian Schneider angeschlagen auf die Bank. Mittlerweile war der Rückstand auf sechs Treffer angewachWürttemberger. sen, die Hoffnung beim TSV schwand zusehends. Die Reise im Pokal endete schließlich im Viertelfinale.
Der Endstand von 23:29 gegen stark aufspielende Württemberger muss die Friedberger Handballer aber nicht allzu sehr grämen. Schließlich sind sie in der Bayernliga immer noch gut im Rennen um Platz zwei und haben mit dem Gewinn des bayerischen Pokals bereits aufhorchen lassen.
Friedberg V. Petersdorff; Kraus; Okyere (1), Haggenmüller (1); Dittiger (1); Thiel (3); M. Schneider (6/3); Abstreiter (10); T. Müller (1); Tob. Müller; A. Schneider; A. Müller; Loris