Das Aufbäumen kommt diesmal zu spät
Der TSV Friedberg II geht in Allach letztlich verdient leer aus
Friedberg/Allach Obwohl sich die Friedberger Zweite in Allach lange gut verkauft hat, blieben die Punkte schließlich doch bei den Oberbayern. Beim 23:28 (12:13) hielt Friedberg aber lange gut mit.
Immer noch leidet der TSV unter den Nachwehen der Grippewelle. Diesmal mussten vier Spieler aus der dritten Mannschaft mitfahren, um zumindest neun Feldspieler aufbieten zu können. Das machte die Ausgangssituation gegen ein Team, das noch gut dabei ist im Kampf um den Aufstieg, noch schwerer.
Allach erwischte auch den besseren Start. Die Friedberger lagen früh mit 4:8 und 6:11 zurück. Danach zeigten sie aber immer besseren Einsatz und hielten vor allem in der Abwehr gut dagegen. Der Lohn war der knappe 12:13-Rückstand zur Pause.
Doch auch nach der Pause startete Allach wesentlich besser. Friedbergs Abwehr wies wieder große Lücken auf und nach 39 Minuten lag der TSV vorentscheidend mit 13:20 hinten. Diese Hypothek sollte sich denn auch als zu groß erweisen. Friedberg steigerte sich deutlich, doch das Aufbäumen kam diesmal einfach zu spät. Näher als auf fünf Tore kamen die Herzogstädter nicht mehr heran.
Die Oberbayern sicherten sich aber mit dem 28:23-Heimsieg schließlich die Punkte. Friedberg tritt damit in der Landesliga auf der Stelle, in den sechs verbleibenden Saisonspielen droht erneut eine Zitterpartie im Kampf um den Klassenerhalt.
TSV-Trainer Gerald Schwarz nahm seine Mannschaft jedoch in Schutz: „Ich finde, wir haben es nicht schlecht gemacht. 20 schwächere Minuten haben uns natürlich zurückgeworfen, aber den Rest der Spielzeit haben wir uns mit nur neun Feldspielern mehr als ordentlich verkauft. Matthias Kraus und Andreas Müller waren heute sehr torgefährlich und große Aktivposten im Angriff, ihnen gebührt darum ein Sonderlob.“
Friedberg II F. Dorsch; Pöppel; A. Müller (6); Schiechtl; Basch; Lang (5/3); Koch (2); M. Kraus (8); Baur (1); Th. Fuchs; Egidy (1).