Friedberger Allgemeine

Vorne hui, hinten lange Zeit pfui

KSC-Damen feiern dank eines tollen Endspurts noch einen Sieg

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Kissing Die Kissinger Damen haben sich in einem sehr torreichen Landesliga-Spiel gegen die Reserve des HCD Gröbenzell durchgeset­zt. Beim 36:32 (15:17) brauchte es gute 50 Minuten, ehe die Kissinger Defensive konstant Zugriff auf ihre Gegnerinne­n bekam.

Eine Woche nach der deutlichen Niederlage in Bießenhofe­n waren die KSC-Handballer­innen in Bestbesetz­ung. Gröbenzell­s Erste war am selben Tag in der 2. Bundesliga aktiv, darum war die „Zweite“in Kissing mit lediglich acht Spielerinn­en angereist.

Bis zum 7:7 blieb die Begegnung ausgeglich­en. Dann aber traf Kissing acht Minuten nicht mehr, das Resultat war ein 7:12-Rückstand. Kissings Angriff lief aber ordentlich, die Rückkehr von Sarah Gottwald, der neun Tore gelangen, half sehr. Mit Irmgard Kefer, Anne Huber und Nicki Seitz hatte Kissing auch für die Halbpositi­onen alle Optionen zur Verfügung. Das Problem war die Abwehr. Die präsentier­te sich sehr schwach und konnte nie das Angriffssp­iel der Gäste unterbinde­n. So kassierte man viele Tore und lag zur Pause mit 15:17 zurück.

Lange Zeit blieb der Abstand auch im zweiten Durchgang so. Kissing glich zwar zum zwischenze­itlichen 19:19 aus, lag aber schon bald wieder mit zwei Treffern hinten. Nach dem 23:25 wechselte Trainerin Julia Rawein und brachte die erfahrene Jana Ottens als Torfrau für die ordentlich haltende Stammkeepe­rin Franziska Lang. Zudem verschob sie Anne Huber auf halblinks im Rückraum. Das sollte sich bezahlt machen. Kissing glich zum 25:25 aus und übernahm nach dem 28:28 das Kommando. Wenige Minuten später war beim 34:30 bereits eine Vorentsche­idung gefallen. Die Punkte blieben somit nach dem 36:32 beim KSC. Trainerin Julia Rawein lobte ihr Team: „Das Team hat sich großen Respekt verdient. Obwohl wir lange Zeit zurücklage­n, haben die Mädels immer an den Sieg geglaubt und hatten am Ende den längeren Atem. Aber mit der ungeordnet­en Vorstellun­g in der Abwehr haben wir es uns selbst schwer gemacht.“

Kissing Lang; Ottens; Kefer (6); Eder (2); Kasper; Huber (5); Lackner (1); Walther; Kalischko; Meißner (6); Gottwald (9/4); Winter (2/2); Herrmann (1), Seitz (4).

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Foto: Peter Kleist Die Rückkehr von Sarah Gottwald tat dem Angriffssp­iel der KSC Handballda men gut. Gottwald war mit neun Treffern beste Werferin.

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