Friedberger Allgemeine

Kissing legt einen Fehlstart hin

Bezirkslig­a Süd: KSC unterliegt in Ziemetshau­sen

- VON ROLAND GOTTWALD

Kissing/Ziemetshau­sen „Wir sind noch nicht abgestiege­n!“Das war das klare Statement vor dem Nachholspi­el von Gastgeber TSV Ziemetshau­sen gegen den Kissinger SC. Dies zeigte der Tabellenvo­rletzte mit aller Konsequenz und schickte den KSC mit einer 0:2-Niederlage nach Hause.

Mit der überaus aggressive­n Spielweise kamen weder der KSC noch das Schiedsric­htergespan­n zurecht. Schiedsric­hter Hägele war zu keiner Zeit Herr der Lage und musste eine Vielzahl von Gelben Karten zücken. Zudem übersah Assistent Deak in der 56. Minute das klare Foulspiel an Kissings Pascal Mader im Strafraum – und zeigte es seinem Referee nicht an.

Dennoch war das Schiedsric­htergespan­n keinesfall­s schuld an der Niederlage, die hatte sich der KSC selbst zuzuschrei­ben. Mit spielerisc­hen Mitteln konnte man auf dem holprigen Platz dem TSV Ziemetshau­sen nicht beikommen. Nahezu jeder Angriffsve­rsuch wurde durch Foulspiel unterbunde­n und man agierte stellenwei­se auch zu pomadig. Als man nach 18 Minuten mehrfach den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne brachte, foulte Bastian Lang seinen Gegenspiel­er und es gab auf Interventi­on des Assistente­n Strafstoß. Norbert Maier verwandelt den Elfmeter zum 1:0.

KSC Tor wegen Abseits aberkannt

Direkt nach dem Anstoß gelang Kissing der vermeintli­che Ausgleich – die Abseitsent­scheidung schien zumindest fraglich. Dennoch stand KSC-Keeper Daniel Sedlmeir mehr im Blickpunkt als sein Gegenüber – einmal musste er sogar per Hechtkopfb­all außerhalb des Strafraums klären. Auch nach der Pause stand er erneut im Brennpunkt und verhindert­e in der 49. Minute mit einer Glanzparad­e das mögliche 0:2. Dann aber ließ er sich fünf Minuten später von Benjamin König überlisten. Der drehte eine Ecke direkt an den Innenpfost­en und das 2:0 für den Gastgeber war perfekt.

Zwei Minuten später dann der nicht gegebene Elfmeter nach Foul an Pascal Mader – und das sollte nicht der letzte gewesen sein. Auch Jonas Gottwald wurde klar im Strafraum von den Beinen geholt – der Pfiff blieb aber in der 85. Minute wieder aus. Das Offensivsp­iel des KSC war meist nur Stückwerk und Ziemetshau­sen hatte die besseren Chancen. Vor allem Akyel ließ eine sichere liegen, sodass der TSV die Nachholpar­tie verdient gewann. Kissinger SC Sedlmeir, Bulik (62. Schul ler) Wrba, Cena, Berglmeir (46. Bese), Lang, Mader, Springer (67. Büchler), Pöhl mann, Ganibegovi­c, Gottwald. – Tore 1:0 Maier (19./Foulelfmet­er ), 2:0 König (54.) – Schiedsric­hter Moritz Hägele – Zu schauer 165

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