Durch das ganze Jahr getanzt
Tanzpunkt Mering verzaubert mit seinen Darstellern in der Paartalhalle Kissing die Zuschauer. Zum Ende gibt es noch eine Lebensweisheit mit auf den Weg
Mering/Kissing Manchmal benötigt man einen kleinen Stups, um das Glück und den Zauber, der im Alltag liegt, wieder genießen zu können. Viele kleine und große Tänzerinnen des Tanzpunktes Mering erinnerten mit ihrem Ballettmärchen „Tanz der Jahreszeiten“daran.
Sie erzählten die Geschichte von einem kleinen fleißigen Mädchen, souverän dargestellt von der Viertklässlerin Anna Hansemann, mit großem Herz für Tiere: Drollig dargestellt, fantastisch geschminkt vom Team der Maske um Johanna Kraus, und mit zauberhaften Kostümen ausgestattet, lassen sich die kleinen Tänzer, die ihre tierischen Freunde darstellen von dem kleinen Mädchen anlocken. Für die lustigen Mäuschen hat sie einen Käse bereit, lockt die putzigen Häschen mit Rüben an, spielt mit den flinken Füchsen, hat natürlich für die Eichhörnchen eine Leckerei und sogar die Rehe sind zutraulich zu ihr.
Doch dann streitet sie sich mit ihrer Schwester (Charlotte Fritzsche), bekommt aber von ihrer Stiefmutter (Nicole Besler) die Schelte - und läuft traurig und wütend davon. Zu ihrem großen Glück begegnet sie den freundlichen Jahreszeitenfeen, die sie in ihre magische Welt begleiten. Zuerst nimmt sie die Herbstfee (Carolin Zilmans) mit einem mitreißend dargestellten frischen Wind mit tanzendem Herbstlaub und fröhlichen Kindern zum Drachensteigen mit, um sie aufzuheitern.
Doch schon die frostigen Farben der Bühnenbeleuchtung lassen keinen Zweifel, dass nun die Winterfee (Katharina Fröde) in ihr Reich ein- lädt. Geheimnisvolle Schneeflocken und wirbelnder Schnee verzauberte die Bühne in eine Winterlandschaft, auf der sich fröhliche Kinder mit Schlitten und Schneeballschlacht auf der Bühne tummelten - selbst eine coole HipHop-Einlage mit Schneeschaufeln durfte nicht fehlen.
Mit vielen blauen und lila Blumen übernimmt nun die Frühlingsfee (Theresa Penovici) das Zepter, tanzt durch den Regenbogen und mit bunten Regenschirmen gemeinsam mit den Kindern im Frühlingsregen. Die strahlende Sommerfee (Alexan- dra Reichel) macht ihrem Namen durch ihren unbeschwerten Tanz alle Ehre und verzaubert gemeinsam mit den Meereswogen mit Dynamik und gleichzeitig wunderbarer Ruhe nicht nur das kleine Mädchen. Zum Abschluss gibt es nicht nur hoffnungsvolle Sonnenstrahlen, sondern auch ein Happy End: Man muss das Leben tanzen – wer mit offenen Augen durch die Welt geht, findet immer einen Grund dafür.
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