Bundespolizeiorchester bläst Grundschülern den Marsch
40 Musiker aus München bringen das Dschungelbuch nach Kissing
Kissing Wer kennt sie nicht: Mogli, das Findelkind, Balu, den pfiffigen Bären, oder Schir Khan, den hinterlistigen Tiger aus dem Dschungelbuch? Zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kissinger Grundschulkinder wurde die Geschichte, als sie 40 Musiker des Bundespolizeiorchesters München mit Instrumenten erzählten und musikalische Filmhighlights zum Besten gaben.
Im Nu fingen die Kleinen Feuer, als Christian Lombardi, der Dirigent des Philharmonischen Blasorchesters, zum Marsch der Elefanten aufforderte. „Im Gleichschritt Marsch!“, hieß es und eine Kinderschar folgte dem Dirigenten zu den Klängen des Blasorchesters kreuz und quer durch die Turnhalle.
Zuvor hatte der Orchesterleiter noch die einzelnen Instrumente und seine Musiker vorgestellt: „Die Orchestermusiker tragen zwar Uniformen, sind aber keine Polizisten sondern Berufsmusiker, die bei der Bundespolizei angestellt sind“, erklärte er. Ihre Kollegen von der Bundespolizei treffe man an Bahnhöfen, in Flughäfen oder an Grenzübergängen. Das Polizeiorchester gebe weit über die Grenzen Bayerns hinaus fast jeden Tag ein Konzert und wolle damit Vertrauen zu den „Freunden und Helfern“wecken. „Nichts eignet sich dafür besser als Musik“, sagte der Orchesterleiter.
Wie recht er hatte, zeigten die Reaktionen der Kinder, die sich auf Anhieb mit der Musik und den Figuren identifizierten. Lombardi dirigierte seine Musiker, während er gleichzeitig die Geschichte des Findelkindes Mogli vorlas. Die lautmalerische Darstellung, arrangiert vom Dirigenten selbst, faszinierte die Kinder vom Anfang bis zum Ende.
Geräuscheinspielungen und Effekte, wie die ins Publikum geworfene Schlange Kaa oder Spritzer mit der Wasserpistole brachten die Dschungelatmosphäre noch näher. Groß war der Applaus am Ende für diese frische, kindgerecht gestaltete Aufführung, sodass die Musiker am Ende eine Zugabe spielen mussten, bei der alle Kinder mitmachen durften. „Ich fand’s toll, dass es so geklungen hat wie im Film“, meinte Yannik aus der dritten Klasse. Sophie hingegen freute sich am meisten darüber, dass sie mitklatschen durfte und nass gespritzt wurde.