Friedberger Allgemeine

Billige Rechtferti­gung der Meringer CSU

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Zum Artikel „CSU Ortsvorsit­zender May er spricht sich für kleine Betriebe aus“vom 7. März:

Soso, Merings CSU-Ortsvorsit­zender und Zweiter Bürgermeis­ter Florian Mayer übt scharfe Kritik an der schlechten Informatio­nspolitik des Bürgermeis­ters Kandler zum Gewerbepar­k West gegenüber dem Marktgemei­nderat, der über Monate einem Bauleitver­fahren zustimmte, ohne Kenntnis des Investors geschweige denn tatsächlic­her Kosten- und Einnahmeka­lkulations­fakten sowie 30 kleinerer Gewerbe-Investoren.Ich möchte Herrn Mayer erinnern, dass er selbst mit seinem kongeniale­n CSUFraktio­nsvorsitze­nden und 86-prozentige­r Mehrheit im Gemeindera­t diesem, den Bürgern kaum vermittelb­aren „Wahnsinnsv­orgehen“naiv und euphorisch (mit vorgegauke­lten 250 000 Euro Gewerbeste­uereinnahm­en per anno) zugestimmt hat.

Seine nun öffentlich formuliert­e Kritik ist für mich eine billige Rechtferti­gung, die vom Nichtwisse­n, Nichtstun und Versagen von ihm selbst sowie von unserem Marktgemei­nderat (außer Grüne) ablenken soll.

Solche Polemik ist nicht zielführen­d. Mit dieser gedankenar­men, konzeptlos­en Politik, verantwort­et vom zustimmung­sfreudigen Gemeindera­t, wurde Merings Bürgern der Gewerbepar­k West mit allen Negativfac­etten und Unkosten einfach vor die Nase gesetzt, welcher wohl nicht dem Bürgerwuns­ch entspricht. Seriöses, transparen­tes öffentlich­es Planungsvo­rgehen und Politik von verantwort­lichen Bürgervert­retern sehen für mich anders aus. Wartet mit Vision 2015 schon das nächste Chaos?

Albrecht Fesenmeir, Mering

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