Friedberger Allgemeine

Kohl Wickel können Gelenkschm­erzen lindern

- Apotheken Umschau. VON PHILIPP KIEHL

Wer von Gelenkschm­erzen geplagt wird, kann ihnen zu Hause mit Wickeln zu Leibe rücken. Geeignet sei zum Beispiel ein Kohlwickel, erläutert die

Dazu muss man Weißkohl waschen, die dicken Rippen herausschn­eiden und die Blätter mit einem Nudelholz auspressen. Die Blätter dann um das Gelenk legen, mit einer Mullbinde umwickeln und bis zu zwölf Stunden auf dem Gelenk belassen. Kohl enthält Senföl, das die Haut örtlich reizt und so die Durchblutu­ng anregt. Das wirke Entzündung­en entgegen und lindere bestenfall­s auch den Schmerz, erklären die Experten. Manchen Patienten mit Rheuma tut auch Kälte gut. Hier können Wickel mit Quark helfen.(dpa) Augsburg/Bonn Die Spritpreis­e unterliege­n hohen Preisschwa­nkungen – in der Spitze über 30 Cent im Schnitt pro Liter im Laufe eines Tages. Das fand die Markttrans­parenzstel­le des Bundeskart­ellamts in ihrem am Freitag in Bonn veröffentl­ichten Jahresberi­cht heraus. Bei der Untersuchu­ng nahm die Bundesbehö­rde Preise von 14 750 Tankstelle­n aus acht deutschen Städten und acht Landkreise­n unter die Lupe.

Welche Ergebnisse hat das Bundeskart­ellamt herausgefu­nden?

Wie aus dem Jahresberi­cht hervorgeht, waren an verschiede­nen Tankstelle­n innerhalb einer Stadt im Tagesverla­uf Preisunter­schiede von mehr als 30 Cent je Liter zwischen dem höchsten und niedrigste­n Kraftstoff­preis zu beobachten. Auch in ländlichen Gebieten stellte das Umweltbund­esamt Unterschie­de von 15 und 25 Cent fest. Selbst an ein und derselben Tankstelle seien zwischen dem höchsten und niedrigste­n Kraftstoff­preis im Laufe des Tages Unterschie­de von um die zehn Cent zu beobachten, heißt es. Dabei sind die Diskrepanz­en bei städtische­n Tankstelle­n höher als in den ländlichen Regionen.

Wie häufig kommt es an Tankstelle­n zu Preisverän­derungen?

Das Bundeskart­ellamt fand heraus, dass sich die Kraftstoff­preise innerhalb eines Tages im Schnitt immer häufiger verändern. Im Laufe eines Tages zeigten Tankstelle­n besonders in Städten bis zu drei Preiserhöh­ungen. Preissenku­ngen registrier­te die Bundesbehö­rde zwischen sechs und zehnmal am Tag.

Für welche Kraftstoff­arten gilt die Untersuchu­ng? Die Markttrans­parenzstel­le für Kraftstoff­e untersucht­e die Kraftstoff­arten Super E5, E10 und Diesel. ADAC–Sprecherin Melanie Mikulla nennt eine Möglichkei­t, Geld zu sparen: Einfach E10 statt Super E5 tanken. Der Kraftstoff E10 sei zwar nicht gut angekommen, obwohl 90 Prozent der Autos, die mit SuperBenzi­n betankt werden können, auch E10 vertragen. Der Kraftstoff ist aber im Schnitt zwei Cent günstiger und durch den höheren Bioethanol­anteil umweltfreu­ndlicher, sagt die Sprecherin.

Wie können Verbrauche­r angesichts der Schwankung­en sparen? Mikulla rät, die Tagespreis­e zu vergleiche­n. „Dadurch kann man Geld sparen“. Allerdings schwanken die Preise von Tankstelle zu Tankstelle. Ebenso unterschei­den sich die Preise selbst an Tankstelle­n derselben Marke, fand der ADAC in einer eigenen Untersuchu­ng heraus. Bei Shell kostet ein Liter Benzin nachts im Schnitt 14 Cent mehr als zum günstigste­n Zeitpunkt am frühen Abend. Bei Aral liegt die Differenz bei 13,8 Cent. Die Anbieter Aral und Total befinden sich im ähnlich hohen Preissegme­nt. Beim Tankstelle­nbetreiber Jet weichen die Preise hingegen nur um 6,6 Cent ab. Mikulla empfiehlt, die Preise der Tankstelle­n über eine App zu vergleiche­n. Leute in ländlichen Gebieten, wo die Dichte an Tankstelle­n geringer ist, sollten das Tanken mit einem Besuch in der Stadt verbinden, so Mikulla.

Wann ist es am sinnvollst­en zu tanken?

Am späten Abend ist es am günstigste­n zu tanken, so das Ergebnis des Jahresberi­chts der Bundesstel­le. Wie daraus weiter hervorgeht, lag das Zeitfenste­r meist zwischen 20 Uhr und 22 Uhr. Der ADAC kommt zum ähnlichen Schluss: Zwischen 18 und 22 Uhr lohne es sich am ehesten zu tanken, sagt ADAC-Sprecherin

Gibt es Preissprün­ge in der anstehende­n Ferienzeit?

Die Zeiten, in denen Spritpreis­e vor den Ferien sprunghaft ansteigen, sind vorbei. „Heute liegen die Schwankung­en eher im Tagesverla­uf“, sagt Mikulla. Autofahrer, die in den Urlaub aufbrechen wollen, sollten sich darauf einstellen, dass Tankstelle­n an der Autobahn im Durchschni­tt 15 Cent pro Liter teurer sind, so das Ergebnis des Jahresberi­chts. Mikulla rät, am Abend vorher zu tanken und nicht erst am Tag der Abreise. Allerdings gibt es an Ostern und Pfingsten keine auffällig erhöhten Kraftstoff­preise, berichtet das Kartellamt.

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Foto: Federico Gambarini, dpa Spritpreis­e an Tankstelle­n in Städten wie auf dem Land schwanken teilweise beträchtli­ch.

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