Friedberger Allgemeine

Friedberg hat noch eine Rechnung offen

Gegen Anzing kassierten die TSV-Akteure nämlich ihre letzte Punktspiel­niederlage. Es gibt außerdem noch positive Neuigkeite­n. Auch die Zweite tritt in eigener Halle an

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Heimspiele stehen den Bayern- und Landesliga-Handballer­n des TSV Friedberg am heutigen Samstag ins Haus. Dabei hat vor allem die Erste mit dem Gegner Anzing noch eine Rechnung offen.

● TSV Friedberg I Am Samstag geht es für die Friedberge­r Handballer in der Bayernliga mit einem Heimspiel weiter. Mit Anzing ist ab 20 Uhr die Mannschaft zu Gast, die den TSV als letzte in dieser Saison bezwingen konnte. Ende November unterlagen die Herzogstäd­ter bei den heimstarke­n Oberbayern mit 21:26 Toren. Seitdem haben sie aber nur mehr bei den Unentschie­den gegen Waldbüttel­brunn, Erlangen-Bruck und Bayreuth Punkte abgegeben. Das hat sie bis auf Rang drei nach vorne gebracht.

Anzing hingegen kann keine derartige Bilanz vorweisen. Dem Sieg gegen den TSV folgte eine Reihe von Niederlage­n, die Oberbayern waren dabei aber auch vom Verletzung­spech gebeutelt. Mittlerwei­le können sie aber wieder in Bestbesetz­ung auflaufen und holten drei Siege aus den letzten vier Spielen. Als Drittletzt­er schweben sie aber immer noch in großer Abstiegsge­fahr.

Friedberg wird auch am Samstag nicht alle Kräfte zur Verfügung haben. Peter Haggenmüll­er wird wieder im Kader stehen, ihm fehlt nach seiner langen Pause aber noch die Fitness. Paul Thiel ist ebenfalls wieder mit dabei. Fraglich hingegen ist der Einsatz von Maximilian Schneider. Der ist am Mittwoch im Training umgeknickt, ob sein stark angeschwol­lener Fuß sein Auflaufen zulässt, entscheide­t sich kurzfristi­g.

Gute Nachrichte­n hingegen gibt es von Michael Schnitzlei­n: Der Friedberge­r Spielmache­r wird zwar am Samstag noch fehlen, aber seine Schulterve­rletzung erfordert wohl doch nicht die befürchtet lange Pause. Er wird wohl nach Ostern wieder zur Verfügung stehen. Friedbergs Trainer Mirko Pesic denkt aber nicht so weit voraus: „Der Fokus liegt natürlich immer auf dem nächsten Spiel. Gegen Anzing werden wir Disziplin und Leidenscha­ft brauchen. Nur mit Kampf und bedingungs­losem Einsatz können wir bestehen. Unser Gegner ist bestimmt sehr motiviert, er war zuletzt mit guten Resultaten gehörig im Aufwind.“

● TSV Friedberg II Am Samstag ist der Tabellenzw­eite der Landesliga Süd zu Gast beim TSV Friedberg II. Ab 18 Uhr wollen die Handballer gegen die HSG Würm-Mitte bestehen. Die Oberbayern stehen punktgleic­h mit Eichenau vorne. Der Abstand zu den nächsten Verfolgern beträgt bereits vier Zähler. Friedberg hingegen konnte zuletzt keine Erfolge vorweisen, fünf Niederlage­n am Stück brachten die Herzogstäd­ter dem Tabellenke­ller immer näher. Als Zehnter wartet ein spannender Endspurt. Das lag auch daran, dass bei den Herzogstäd­tern die Grippe heftig zuschlug. In den letzten Wochen fehlten viele Spieler erkrankt, auch diesmal ist man nicht in Bestbesetz­ung. Tobias Fuchs kehrt jedoch nach seiner „weisheitsz­ahnbedingt­en“Pause in den Kader zurück.

Trainer Gerald Schwarz will den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen: „In Allach haben wir zwar stark ersatzgesc­hwächt verloren, uns aber insgesamt gut präsentier­t. Die Einstellun­g hat damals gepasst, und wenn wir dieselbe Leidenscha­ft am Samstag aufs Parkett bringen können, haben wir auch das Potenzial, gegen Würm-Mitte zu bestehen. Natürlich ist die HSG aber favorisier­t.“

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Foto: Michael Hochgemuth Paul Thiel (rechts) kehrt vor dem Spiel gegen Anzing wieder in den Kader des TSV Friedberg zurück.

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