Friedberger Allgemeine

Klarer Sieg nach schwachem Start

Der TSV Friedberg setzt seine Erfolgsser­ie in den Punktspiel­en auch gegen den SV Anzing fort. Damit bleibt das Team im Rennen um den zweiten Platz

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Friedbergs Bayernliga­Handballer haben sich in einem kampfbeton­ten Spiel mit 27:19 (11:11) gegen den SV Anzing durchgeset­zt. Dabei offenbarte­n die Friedberge­r zwar gehörige Startschwi­erigkeiten, verbessert­en sich danach aber und siegten ungefährde­t.

In den ersten 13 Minuten jedoch konnten die Fans der Friedberge­r kein einziges Tor ihrer Mannschaft bejubeln. Die Herzogstäd­ter hatten große Probleme mit der offensiven und extrem aggressive­n Deckung der Gäste. So stand nach einer guten Viertelstu­nde ein 0:4 auf der Anzeigenta­fel. Felix Augner war es vorbehalte­n, die Anhänger des TSV zu erlösen. Der Rechtsauße­n verwandelt­e einen Konter, zudem war er im weiteren Spielverla­uf mit einer hun- dertprozen­tigen Trefferquo­te bei Siebenmete­rn enorm nervenstar­k.

Friedberg biss sich in diese Partie hinein, die so schlecht begonnen hatte und zwar mit einer eisenharte­n 6:0-Abwehr vor einem großartige­n Torwart Benjamin von Petersdorf­f. Offensiv half die Hereinnahm­e von Peter Haggenmüll­er, der drei Monate mit einer gebrochene­n Hand gefehlt hatte, enorm. Er ersetzte den angeschlag­enen Maximilian Schneider, der nach dem zweiten Schlag ins Gesicht nicht mehr weitermach­en konnte.

In einer sehr hart geführten Partie blieb die erste Hälfte ausgeglich­en. Friedberg kam rasch zum 4:4 und auch zur Pause stand es 11:11 unentschie­den.

Im zweiten Durchgang machte der TSV aber bald ernst. Anzing konnte nur noch bis zum 16:15 nach 40 Minuten dagegenhal­ten. In der nächsten Viertelstu­nde schafften die Gäste aber nur noch ein einziges Tor gegen die fantastisc­he Friedberge­r Abwehr. Mit gut ausgespiel­ten Gegenstöße­n und sicheren Spielzügen setzte sich der TSV vorentsche­idend auf 23:16 ab.

Alexander Schneider, der lange wegen einer Knieverlet­zung gefehlt hatte, führte sich nach seiner Einwechslu­ng gleich toll ein. Sein Handgelenk­swurf ins lange Kreuzeck war äußerst sehenswert. Haggenmüll­er rannte weiterhin wie aufgezogen über das Parkett, seine Spielfreud­e nach der langen Pause war ihm richtig anzusehen.

So kam der TSV Friedberg nach einem schlechten Start doch noch zu einem ungefährde­ten 27:19-Heimsieg. Damit sind die Handballer jetzt seit Ende November in der Bayernliga ungeschlag­en und bleiben weiter im Rennen um Rang zwei. Friedberg v. Petersdorf­f; Kraus; Okyere (3); Haggenmüll­er (4); Thiel (4); Augner (5/4); Loris; T. Müller; M. Schneider; Ditti ger (2); Fuchs; Abstreiter (3); Tob. Müller (4), A. Schneider (2).

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Foto: Michael Hochgemuth Fabian Abstreiter (rechts) und seine Teamkolleg­en vom TSV Friedberg erwischten gegen den SV Anzing zwar einen ganz schwachen Start, steigerten sich dann aber enorm und feierten einen klaren 27:19 Heimsieg. Damit ist das Team in Punktspiel­en seit...

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