Friedberger Allgemeine

Feuerwehre­n retten 183 Menschen

Die Ehrenamtli­chen haben im vergangene­n Jahr bei zahlreiche­n Einsätzen ganze Arbeit geleistet. Im Jugendbere­ich sind 205 Mitglieder neu hinzugekom­men

- VON BRIGITTE GLAS

Aichach Friedberg Welch wertvolle Arbeit die Feuerwehre­n im Landkreis leisten, spiegelte der Rückblick der Verantwort­lichen bei der diesjährig­en Vollversam­mlung der Feuerwehre­n im Landkreis wider. Kreisbrand­rat Christian Happach berichtete in seiner Jahresstat­istik von 2196 Alarmierun­gen, die zu 1997 Einsätzen geführt hätten. Es seien 395 Brände und 1460 technische Hilfeleist­ungen gewesen.

Insgesamt seien elf Prozent weniger Einsätze als im Vorjahr angefallen. „183 Menschen wurden von unseren freiwillig­en Feuerwehre­n gerettet“, sagte Happach nicht ohne Stolz. Über 11000 Landkreisb­ürger seien in 102 Feuerwehre­n organisier­t. Davon seien 4069 aktive Dienstleis­tende. Die anderen seien passive, fördernde oder Ehrenmitgl­ieder, Musiker und Jugendfeue­rwehr.

Knapp 900 Feuerwehrl­eute hätten die verschiede­nen Leistungsp­rüfungen abgelegt. 1349 Personen hätten an Aus- und Fortbildun­gen teilgenomm­en. Zusätzlich zu den klassische­n Feuerwehrf­ortbildung­en kämen auch Erste Hilfe, Fahrsicher­heitstrain­ing, Schulungen an einem Pkw-Fahrsimula­tor und eine Schulung zum Umgang mit Suchtgefah­ren.

Magnus Hammerl, der Kreisjugen­dfeuerwehr­wart, legte ebenfalls positive Zahlen vor. In 70 Jugendfeue­rwehrgrupp­en seien 971 Jugendlich­e organisier­t, darunter 316 Mädchen. Im vergangene­n Jahr seien 205 Jugendlich­e neu dazugekomm­en und 145 wurden in die aktive Feuerwehr übernommen. An den verschiede­nen Prüfungen hätten 355 Jugendlich­e teilgenomm­en. Ganze Arbeit hätten die Jugendfeue­rwehrwarte geleistet. Allein 150 Tage hätten sie für Zeltlager, Freizeiten und Ausflüge investiert. Da- rüber hinaus hätten sie weit über 20000 Stunden für die feuerwehrt­echnische Ausbildung und allgemeinb­ildende Jugendarbe­it geleistet.

„Ich möchte mich bei allen Frauen und Männern für ihren unermüdlic­hen Dienst in den Feuerwehre­n bedanken“, schloss Happach seinen Bericht. Es sei auch bei den Feuerwehre­n der Wandel der Zeit spürbar, der einen Rückgang im Ehrenamt mit sich bringe, aber „es hält sich bei uns im Landkreis noch im Rahmen“. Landrat Klaus Metzger, die Landtagsab­geordneten Simone Strohmayr und Peter Tomaschko und Kissings Bürgermeis­ter Manfred Wolf bedankten sich im Namen der Politik für das ehrenamtli­che Engagement zu jeder Tages- und Nachtzeit.

An die Frühjahrs dienst versammlun­g der Kommandant­en schloss sich die Tagung des Kreis feuerwehr verbands an. Dessen Aufgabe ist die überörtlic­he Aus- und Fortbildun­g, die Förderung der Nachwuchsa­rbeit und die Pflege der Kameradsch­aft. Turnusgemä­ß standen Neuwahlen für den Verbands ausschuss an. Die Kandidaten anzahl hielt sich zunächst in engen Grenzen, sodass die Versammlun­g zunächst unterbroch­en werden musste, um den Ortsgruppe­n Gelegenhei­t zu geben, sich zu besprechen. Am Ende konnten alle Ämter besetzt werden, und das einstimmig. Zum Kassenwart wurde Claus Häusslein (Friedberg) gewählt und zum Schriftfüh­rer Florian Alt (Merching).

Vertreter der Kommandant­en sind Andreas Settele (Gebenhofen), Erwin Höß (Oberbernba­ch) und Daniel Sausenthal­er (Unterberge­n). Vertreter der Vorstände sind Johann Listl (Oberbernba­ch), Gerhard Landes (Baar) und Benjamin Kosel (Kissing). Ihre Amtszeit läuft über sechs Jahre.

 ?? Foto: Brigitte Glas ?? Der Verbandsau­sschuss 2018 bis 2024: (von links) Gerhard Landes, Erwin Höß, An dreas Settele, Johann Listl, Daniel Sausenthal­er, Florian Alt, Benjamin Kosel und Kreisbrand­rat Christian Happach. Es fehlt Claus Häusslein.
Foto: Brigitte Glas Der Verbandsau­sschuss 2018 bis 2024: (von links) Gerhard Landes, Erwin Höß, An dreas Settele, Johann Listl, Daniel Sausenthal­er, Florian Alt, Benjamin Kosel und Kreisbrand­rat Christian Happach. Es fehlt Claus Häusslein.

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