Turbulente Versammlung der Wanderer abgebrochen
Das Problem ist die geplante Verlegung der Wandertage von Mühlhausen nach Affing. Hauptverein fühlt sich anfangs übergangen
Affing Mühlhausen Zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Skiund Wanderabteilung des TSV Mühlhausen hatte nichts auf Schwierigkeiten hingedeutet. Doch sie nahm einen turbulenten Verlauf. Schließlich musste die Zusammenkunft sogar abgebrochen und die anstehende Neuwahl vertagt werden. Stein des Anstoßes war eine geplante Verlegung der Wandertage von Mühlhausen nach Affing.
32 Wanderer begrüßten Abteilungsleiter Ernst Baumgartl und TSV-Vorsitzender Wilhelm Fritz. Danach berichtete Wanderwart Hans Fischer vom Kaltwassergrillen. Bei der Sammlung kamen 200 Euro zusammen. Diese wurden an H. H. Apollinaris Ngao übergeben, um den Bau eines Rehabilitationszentrums für behinderte Kinder in Tansania zu unterstützen. Zudem stellte Fischer die geplanten Mehr-Tages-Fahrten ins Zillertal und nach Bregenz vor.
Das größte Vorhaben der Wanderer aber ist die Verlegung der eigenen Wandertage im Juli. Bisher fanden diese auf dem Sportgelände des TSV Mühlhausen statt. Dafür war stets ein großes Bierzelt nötig, um die etwa 1000 Teilnehmer verköstigen zu können. Nun ergab sich die Möglichkeit, die Veranstaltung in die Halle an der Affinger Schule zu verlegen. Das habe viele Vorteile, berichtete Fischer. Der Arbeitsaufwand reduziere sich deutlich und die Parkplatz- und Toilettensituation verbessere sich. Zudem könnten die Ausgaben gesenkt werden, weil kein Zelt bezahlt werden müsse. Ein Wermutstropfen ist, dass keine Hunde in die Halle dürfen und man nicht mehr selbst grillen kann. Zur geplanten Abstimmung kam es allerdings nicht mehr, weil der Hauptverein in Person von Wilhelm Fritz Protest einlegte. Der Vorstand fühlte sich übergangen. Außerdem gehöre der Wandertag nach Mühlhausen und nicht nach Affing, erklärte Fritz. Letztendlich war es nicht möglich, die Sitzung fortzusetzen. Sie wurde abgebrochen. Zwei Wochen später fand eine Neuauflage der Versammlung statt. In der Zwischenzeit hatte die Wanderabteilung einen schriftlichen Antrag beim Hauptverein eingereicht. Dieser stimmte in einer Sitzung mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung dem Vorhaben der Wanderer zu. Vor diesem Hintergrund lief die Fortsetzung der Versammlung wie sonst gewohnt sehr harmonisch ab. Nach einer kurzen Diskussion über die Vor- und Nachteile der Verlegung nahmen die Mitglieder den Vorschlag einstimmig an. Bei der Neuwahl wurde die komplette Mannschaft einstimmig im Amt bestätigt.