Sauber und gefühlvoll
Jugendkapelle bietet viel Abwechslung beim Frühjahrskonzert in der Stadthalle
Friedberg Rock’n’Roll, Adele und Queen: Das Programm des Frühjahrskonzerts der Friedberger Jugendkapelle bot ein abwechslungsreiches musikalisches Menü. Mit Humor wussten die Moderatoren Benita Naßl und Tobias Dempfle manche Anekdote zu erzählen und viel Interessantes über die Komponisten. Zudem bekamen 13 Musikschüler eine Urkunde für die bestandene D1- oder D2-Prüfung.
Eine großartige Leistung lieferten die Musiker der Jugendkapelle in der Mehrzweckhalle beim Frühjahrskonzert ab. Unter der Regie des Dirigenten Andreas Thon erlebten die Besucher einen starken Klangkörper, der durch gefühlvolle Intonation und saubere Artikulation überzeugte.
Klangstark und abwechslungsreich startete das B-Orchester mit „Cloud 9“und schwebte durch das Weltall. Die Musiker setzten damit einen ersten musikalischen Glanzpunkt. Diesem effektvollen Einstieg folgte ein Programm mit viel Abwechslung und effektvollen Soli. Isabella Schamberger spielte das Posaunensolo in dem Stück „Der Junior“, Michael Wenning ein Baritonsolo im gleichnamigen Boogie und Theresa Höß intonierte den „Spider Rag“auf ihrem Altsaxofon. Mit einem Medley mit Songs von Elvis Presley beendete das B-Orchester seinen Betrag. Natürlich wurde nach jedem Stück applaudiert und nach einer Zugabe durften die Musiker die Bühne verlassen.
Das A-Orchester begann mit dem Konzertmarsch „Bravissimo!“. Für das folgende „Crossbreed“von Thiemo Kraas, das auf der Melodie des Kirchenliedes „Segne, Du Maria“basiert, hatten sich die Musiker etwas Ungewöhnliches ausgedacht. Von Ferne erklang zu Beginn von Trompeten und Posaunen die Grundmelodie. Die Musiker hatten sich dazu hinter das Publikum zurückgezogen. Die kraftvolle Komposition für Blasorchester „See Rock City“von Brant Karrick ist die Einladung, ein atemberaubendes Naturgebiet im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika zu besuchen. Damit verabschiedete sich das Ensemble in die Pause.
Im zweiten Teil präsentierte das große Orchester „Let me entertain you“und Dominik Bader an der Trompete und Maximilian Metzger am Tenorhorn gaben ein beeindruckendes Solo zu Gehör. Ein Medley mit Liedern von Adele folgte. Sonja Dietze glänzt mit ihrer Klarinette in „Clari fun key“. Ein heiteres Medley mit Stücken von den Stones folgte und manches Bein wippte im Takt. Eine gelungene Auswahl der bekanntesten Melodien von Queen brachte das Orchester ebenso fulminant zu Gehör. Die Musiker schafften es, das Publikum in eine ganz andere Zeit zu entführen und mit integrierten Soli eine besondere Stimmung zu zaubern. Auch dafür war der Beifall vollauf verdient. Verständlich, dass es ohne Zugaben nicht ging.