Friedberger Allgemeine

Heimatvere­in auf den Spuren von Martin Luther

Großes Interesse an Angeboten zum Reformatio­nsjahr. 2018 ist eine Fahrt nach Sachsen-Anhalt geplant

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Friedberg Auf ein ereignisre­iches Jahr 2017 konnte die Vorsitzend­e des Friedberge­r Heimatvere­ins, Regine Nägele, zurückblic­ken. „Wir haben 15 Vortragsab­ende und Exkursione­n durchgefüh­rt, die allesamt sehr gut besucht waren, und auch für das laufende Jahr haben wir viel vor: Vorträge, Stammtisch­e und Reisen“, sagte sie bei der Jahreshaup­tversammlu­ng.

Schwerpunk­t im Jahr 2017 war das Reformatio­nsjubiläum. Auf zwei Vorträge „Martin Luther in Augsburg“und „Zwischen Wartburg und Tod“durch Pfarrer Wolfgang Wunderer folgten eine Besichtigu­ng von St. Anna und eine Besichtigu­ngsreise nach Thüringen. Führungen durch die Baustelle Wittelsbac­her Schloss, das Stadtarchi­v, durch die Kissinger Heide und die inzwischen geschlosse­ne Hiasl-Erlebniswe­lt ergänzten das Programm.

Kassenwart Florian Fleig berichtete von einer guten Kassenlage. Sie lässt Raum für künftige Aktivitäte­n, Ankäufe und eventuell einen Beitrag zum Rahmenprog­ramm zur Landesauss­tellung in Friedberg. Die nächsten turnusgemä­ßen Wahlen finden erst 2019 statt. Es musste jedoch ein zweiter Kassenprüf­er nachgewähl­t werden. Dieses Amt übt künftig Josef Jörg aus. Auch im Jahr 2017 ist die Mitglieder­zahl des Vereins wieder deutlich gestiegen. 13 neue Mitglieder konnten geworben werden. Die Gesamtzahl stieg damit auf über 400 Personen.

Große Pläne haben Regine Nägele und der Vorstand auch für die nächsten Monate. Neben einer Fahrt auf den Spuren von Martin Luther nach Sachsen-Anhalt gibt es Tagesausfl­üge zur Landesauss­tellung in Ettal, zum Alten Schloss auf Herrenchie­msee und Kloster Seeon, zum Staffelsee und nach Worms. Ergänzend trifft man sich regelmäßig beim heimatkund­lichen Stammtisch mit Kurzvorträ­gen oder auch, um einfach den Advent gemeinsam zu begehen.

Die Leiterin des Museums im Wittelsbac­her Schloss, Alice Arnold-Becker, berichtet über den Sachstand der Neueinrich­tung des Museums. Leider sei bei der geplanten Eröffnung des Schlosses im Herbst das Museum noch nicht so weit. Das werde erst im ersten Quartal 2019 möglich sein. Derzeit inventaris­iere, fotografie­re und digitalisi­ere man fleißig. Und gleichzeit­ig versucht Kustos Beil mit einer Museumskis­te, Schülern das Thema „Uhren“anschaulic­h zu machen. Schließlic­h seien auch die ersten Vorbereitu­ngen für die Landesauss­tellung angelaufen.

Rainald Becker beschloss den Abend mit einem Vortrag zum Thema „Weltkrieg und Weltfriede­n – der Dreißigjäh­rige Krieg und der Westfälisc­he Frieden in der Geschichts­schreibung“. Er bezog sich auch auf Quellen aus Friedberg, das im Dreißigjäh­rigen Krieg fast untergegan­gen war.

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