Karmiel und Mering wachsen enger zusammen
Eine große Jugendbegegnung steht Ende Juni auf dem Programm. Israelische Jugendliche lernen dabei die Marktgemeinde von verschiedenen Seiten kennen. Ein Landes-Experte referiert im Rathaus
Mering Seit mehreren Jahren setzten sich die Initiatoren Annemarie Wurm und ihr Ehemann Günter aus Unterbergen mit viel Engagement für die Freundschaft zwischen Mering und der israelischen Stadt Karmiel ein.
Im vergangenen Jahr haben sie verkündet, auch einen Austausch zwischen jungen Menschen auf den Weg zu bringen. Inzwischen steht der Termin für die Jugendbegegnung zwischen Mering und Karmiel fest: Vom 21. Juni bis zum 1. Juli werden 14 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren mit zwei Betreuern anreisen.
Ihr Ziel ist es, gleichaltrige Deutsche zu treffen und Schulen sowie Einrichtungen in der Gemeinde Mering kennenzulernen. Auch an eine Zusammenarbeit mit demokratischen Einrichtungen wie Jugendparlament, Jugendabteilungen von Vereinen, Kirche und Feuerwehr ist gedacht.
Ebenso ein gemeinsames soziales Projekt, das laut Organisationsteam ein Meringer Seniorenheim, die Tafel, das Jugendzentrum oder eine Kinderbetreuungseinrichtung sein könnte. Des Weiteren werden Workshops mit Asylbewerbern und anderen Jugendlichen stattfinden. Die jungen Israelis und ihre deutschen Partner lernen einige Unternehmen in der Region kennen, besichtigen Sehenswürdigkeiten und unternehmen weitere Freizeitaktivitäten.
Von ihrem Besuch werden die israelischen Jugendlichen laut Initiator Günter Wurm ein Projekt unter dem Motto „Die Welt ein wenig schöner gestalten“mit nach Hause bringen und es in der Heimat mit Hilfe von Firmen in die Realität umsetzen. Die Begegnung erfolgt im Auftrag der Marktgemeinde Mering und wird vom Bayerischen Jugendring finanziell unterstützt. Die Meringer Schulen wurden bereits informiert, es können sich aber auch Schüler anderer Schulen beteiligen. Interessierte Familien können sich ab sofort per E-Mail bewerben.
Die Arbeitsgemeinschaft Städtefreundschaft Mering-Karmiel hat weitere Veranstaltungen für die nächsten Monate organisiert. Am Dienstag, 17. April, wird Guy Katz unter Schirmherrschaft von Merings Bürgermeister Hans-Dieter Kandler um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses den Vortrag „Deutschland-Israel 2.0 – the Next Step“halten. Katz ist israelischdeutscher Professor für Internationales Management und Führung an der FOM Hochschule. Die private Einrichtung bietet in Deutschland an 29 Hochschulzentren berufsbegleitende Bachelor- und MasterStudiengänge an.
Am 14. Juni findet um 20 Uhr ein Konzert des israelischen Frauenchores „Ella Ensemble“im Gymnasium Mering statt. Die Gruppe gastierte bereits 2016 in Mering und begeisterte die Zuhörer mit ihren Liedern beim Israelfest und in der Meringer St. Johanneskirche. Schirmherr ist Landrat Klaus Metzger. Am 16. Juni gestaltet das Ella Ensemble zudem um 19 Uhr in der Kirche St. Alexander in Unterbergen eine Messe.
Der große Israeltag mit vielen Attraktionen ist für den 17. Juni von 14 bis 18 Uhr im Lippgarten Mering geplant. Es werden Ehrengäste aus der Freundschaftsstadt Karmiel erwartet.
Die Jugendlichen wollen die Welt ein wenig schöner gestalten
OKontakt Am Austausch interessierte Familien können sich an unter der
E Mail Adresse staedtefreundschaft mering karmiel@gmx.de bewerben. Zugunsten der Jugendarbeit verkauft die ARGE Städtefreundschaft Mering Kar miel zudem Friedenshäuschen. Diese sind in der Gemeinde Mering erhältlich.