Patrick Link gelingt der dritte Streich
Der Friedberger Nachwuchsspieler holt sich in Nürnberg wieder den bayerischen Meistertitel. Auch Samuel Braun und Ben Brandl warten mit guten Leistungen auf
Friedberg/Nürnberg Die Fahrten nach Nürnberg zu den bayerischen Jugend-Hallenmeisterschaften im Tennis haben sich für den TC Friedberg gelohnt. Denn in der Stadt an der Noris durften die Schützlinge von Trainer Jiri Zavadil die nächsten tollen Erfolge feiern: Patrick Link machte in der Altersklasse U12 seinen dritten Streich perfekt und holte sich wieder den Meistertitel. Samuel Braun belegte in der Altersklasse U11 den dritten Platz und auch Ben Brandl konnte in der Ü14 überzeugen – auch wenn für ihn dort im Achtelfinale Schluss war.
„Wir sind richtig stolz auf unsere Jungs!“– das war das kurze Fazit von Jiri Zavadil nach diesen Meisterschaften. Und der TCF-Trainer und Jugendleiter hatte allen Grund dazu, konnten sich die Resultate seiner Spieler doch mehr als sehen lassen.
Ben Brandl kam in der U14 zunächst zu einem 6:4, 6:4-Sieg gegen Nicolas Pfennig (TC Großhesselohe), ehe er es im Achtelfinale mit dem an Position zwei gesetzten Erik Schießl (1. FC Nürnberg) zu tun bekam. Brandl spielte gut, ärgerte den Favoriten ein bisschen, musste sich aber mit 4:6 und 3:6 geschlagen geben.
Besser lief es für Samuel Braun in der Klasse U11. Er gewann seine ersten beiden Gruppenspiele gegen Thilo Behrmann (Münchner SC) mit 6:3 und 6:2 sowie gegen Marcelo Oetzel-Gimenez (Iphitos München) mit 6:3 und 6:1. Im Viertelfinale folgte ein 4:6, 6:3, 6:2-Sieg gegen Ben Ostheimer (Aschaffenburg), ehe er im Halbfinale dem späteren bayerischen Meister Lieven Mietusch (TC Seefeld) mit 1:6 und 2:6 unterlag.
Für den Höhepunkt aus Friedberger Sicht sorgte wieder einmal Patrick Link in der Altersklasse U12. Er gewann seine Gruppenspiele gegen Ivan Melnik (NeubibergOttobrunn) mit 6:1, 6:1, gegen Robin Reichrath (TC Herzogenaurach) mit 6:3 und 6:1 sowie gegen Timo Novak (TC Neustadt) mit 6:3 und 6:2. Im Viertelfinale traf Link dann auf Maximilian Erhardt (TC Aschheim), einen sehr schweren Gegner, der harte und präzise Schläge im Repertoire hat. Der Friedberger setzte sich mit 6:2 im ersten Satz durch, im zweiten musste Erhardt beim Stand von 3:0 für Link aufgeben. Früh am dritten Tag stand dann das Halbfinale gegen Christopher Schloßmann (TC Rot-Blau Regensburg) an. Link war aufgrund der Schneefälle mit 40-minütiger Verspätung eingetroffen, konnte sich kaum einspielen und musste prompt die ersten drei Spiele im ersten Satz abgeben. Danach kämpfte er sich ins Spiel zurück und siegte mit 7:5 und 6:2. Im Finale traf Link auf Tom Sickenberger (TC Aschaffenburg), der zuvor Links Dauerrivalen Deren Yigin (TSV Pfuhl) aus dem Bewerb gekegelt hatte. Zwar hatte der Friedberger mit Blasen zu kämpfen, doch er biss sich – auch dank eines Tennishandschuhes, den ihm sein Trainer Jiri Zavadil noch über Nacht besorgt hatte – durch und siegte mit 6:3 und 6:2. Damit wurde Patrick Link zum dritten Mal bayerischer Meister und Jiri Zavadil hatte einmal mehr allen grund, auf seine Schützlinge mächtig stolz zu sein.