Friedberger Allgemeine

Erste Schritte in den plastikfre­ien Haushalt

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Plastikfre­i Profis mixen Natron, Kokos und Zitronenöl zu einem Deodorant. Für einen Anfänger könnte das zu viel sein. Denn der Körper braucht Zeit, um sich auf selbst gemachte Kosmetik einzustell­en. Manche Umstellung­en gelingen aber ganz einfach.

● Vorratshal­tung Behälter aus Glas oder Edelstahl können Plastikbeh­äl ter ersetzen. Allerdings empfiehlt es sich, Tupperware­n erst einmal aufzu brauchen und die Dosen schrittwei­se auszutausc­hen. Wichtig ist aber, kei ne heißen Flüssigkei­ten, wie zum Bei spiel Suppen, in die Plastikbeh­älter zu füllen. Dadurch können sich Schad stoffe lösen.

● Kleidung Funktionsb­ekleidung, die meistens aus Kunststoff­en besteht, ist nur schwierig zu ersetzen. Inzwischen gibt es aber Textilien aus recyceltem Plastik. Eine weitere Alternativ­e ist Funktionsb­ekleidung aus zweiter Hand. Der Vorteil hierbei ist, dass die Textilien schon mehrfach gewaschen wurden und deshalb weniger Schadstof fe enthalten. Ein natürliche­s Materi al, das Wasser abweist, ist Filz. Jacken aus dem Naturstoff sind komplett plastikfre­i und trotzdem funktional.

● Wasch und Putzmittel Die Alter native zu Waschmitte­l ist klein, braun und rund: Waschnüsse gibt es im Biola den aber auch in einigen Drogerie märkten zu kaufen. Wer umweltfreu­nd lich putzen möchte, greift am besten zu Scheuermil­ch. Die gibt es zwar auch nur in der Plastikfla­sche – im Ver gleich zu den meisten anderen Putzmit teln belastet sie aber die Umwelt we niger stark.

● Kosmetik Duschgel lässt sich durch Naturseife­n am Stück ersetzen. So spart man die Plastikver­packung. Fort geschritte­ne rühren ihre Kosmetik selbst zusammen. Rezepte gibt es im In ternet, zum Beispiel unter www.plas tikfreies augsburg.de. (maikö)

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