Friedberger Allgemeine

Kissing stolpert in eigener Halle

KSC-Damen müssen die erste Heimnieder­lage in der Rückrunde einstecken. Gegen Günzburg verschläft das Team dabei die komplette erste Halbzeit

- SV/DJK Taufkirche­n – VSV Oelsnitz VC Zschopau – Gotha ASV Dachau – TSV Friedberg VC Dresden – VGF Marktredwi­tz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Gotha ASV Dachau VC Dresden TSV Deggendorf TSV Friedberg Niedervieh­bach VC Zschopau Taufkirche­n VGF Marktredwi­tz VSV Oel

Kissing Die Kissinger Handballer­innen haben ihre erste Heimnieder­lage in der Rückrunde der Landesliga Süd kassiert. Beim 27:31 (11:17) gegen den VfL Günzburg verschlief­en die KSC-Damen dabei die erste Halbzeit komplett und konnten die Partie so auch nach einer deutlichen Steigerung nicht mehr drehen.

Der Tabellendr­itte aus Günzburg macht sich noch leise Hoffnungen auf den Relegation­splatz, Kissing muss noch die letzten fehlenden Zähler zum Klassenerh­alt sammeln. Im ersten Durchgang zeigten die Damen aber eine Leistung, die dafür nicht ausreichte. Im Angriff leisteten sie sich viel zu viele einfache Fehler, zu oft herrschte Hektik statt Ordnung. Auch defensiv wussten die Gastgeberi­nnen nicht zu überzeugen. Sowohl am Kreis als auch gegen die wurfstarke­n Rückraumsc­hützinnen gestattete­n sie sich zu viele Aussetzer. So erzielte der VfL viele einfache Treffer. Nach dem 3:3 enteilten die Gäste auf 9:4, und zur Pause führte der VfL vorentsche­idend mit 17:11.

In der Kabine äußerte das Trainertea­m Rawein/Gottwald lautstark seinen Unmut. Diese Kritik hatte sich der KSC wohl zu Herzen genommen, man kämpfte sich in die Partie zurück. Doch es sollte bis zum 18:25 dauern, ehe die Fans in der Paartalhal­le diese Leistungss­teigerung auch auf der Anzeigenta­fel sehen konnten. In der letzten Viertelstu­nde war Kissing in der Abwehr plötzlich viel giftiger. Mit etwas mehr Konsequenz im Angriff wäre vielleicht sogar eine echte Wende drin gewesen. Doch überhastet­e Abschlüsse und ungenaue Anspiele verhindert­en dies. Der Zwischenst­and von 25:28 machte Kissing zwar Hoffnung, aber die Zeit reichte nicht mehr aus.

Nach 60 Minuten war Günzburg mit dem 31:27 das erste Team in der Rückrunde, das beide Zähler aus der Paartalhal­le entführen konnte. Coach Julia Rawein war ziemlich enttäuscht: „Mit so einer ersten Halbzeit ist es immer schwer. Da sind wir in alte, längst überwunden geglaubte Fehlermust­er zurückgefa­llen. Nach einem gehörigen Anpfiff haben sich die Mädels zwar verbessert gezeigt, konnten aber nicht alle Fehler abstellen.“

Kissing Lang; Ottens; Kefer (2); Pusch; Eder (1); Huber (2); Lackner (4); Walther; Meißner (6); Gottwald (9/5); Winter (3); Herrmann. 3. LIGA OST, MÄNNER

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Foto: Michael Hochgemuth Gestrauche­lt sind die Kissinger Handballer­innen – hier Anne Huber (schwarzes Tri kot) – beim 27:31 gegen Günzburg in eigener Halle.

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