Infoschau auf zwei Tage konzentriert
Die Ausstellung für regionales Handwerk, Handel und Gewerbe mit neuem Konzept. Die Flächen rund um die Rothenberghalle sind ein halbes Jahr im Voraus bereits gut gebucht
Friedberg Mit einigen Änderungen wartet die Friedberger Infoschau 2018 auf. Zum einen mussten wegen der Sanierung der Gymnasiumsturnhalle neue Ausstellungsflächen gefunden werden. Zum anderen gibt es eine Anpassung bei den Öffnungszeiten, die sich erstmals auf Samstag und Sonntag beschränken. Der Freitag als traditioneller Tag der Eröffnung fällt weg. „Da ist der Aufwand zu groß“, sagt Daniel Schindler, der die Gewerbeschau im Auftrag des Friedberger Aktivrings organisiert.
Gemeinsam mit Gregor Pfundmeir und Udo Koss von der Werbegemeinschaft stellte Schindler die Pläne für die Infoschau vor. Nach der Pause im Jahr 2017 findet sie turnusgemäß im kommenden Herbst wieder statt. Zuletzt konnte der Aktivring 107 Aussteller vermelden. „80 plus“lautet diesmal das Ziel, das ein halbes Jahr im Voraus bereits halb erreicht ist: Über 40 Anmeldungen liegen derzeit vor, rund 60 Prozent der Fläche sind vergeben. „Es wurden viele große Stände gebucht“, berichtet Schindler.
Auch einige neue Firmen sind darunter, beispielsweise Holz Baumüller aus Kissing; das Unternehmen war im Frühling 2017 erstmals bei der Gewerbeschau in der Nachbargemeinde vertreten und vom Ergebnis so angetan, dass man sich heuer auch in Friedberg präsentieren will.
Nach einer Pause wieder dabei ist das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, das man bislang eher unter dem schlichten Namen Vermessungsamt kannte und das mit einem „digitalen Sandkasten“kommt. Was sich dahinter ver- birgt? Ein Besuch auf der Messe wird es zeigen. Ein Infostand zur Friedberger Zeit soll außerdem einen Vorgeschmack geben auf das nächste Altstadtfest, das 2019 stattfindet, wünscht sich Gregor Pfundmeir vom Aktivring.
„Ein klassisches Thema haben wir heuer nicht“, sagt Organisator Schindler. „Regional und persönlich“lautet jedoch das Motto. Fast alle Aussteller kommen aus der Region sowie aus Stadt und Landkreis Augsburg. Und an den meisten Ständen trifft man auch den Firmenchef selbst an.
Die Anpassung der Öffnungszeiten begründen die Veranstalter mit dem mageren Zuspruch am Freitagnachmittag. Allenfalls 500 Besucher wurden in den vergangenen Jahren am Eröffnungstag gezählt. Jetzt können die Aussteller den Freitag ganz für den Aufbau nutzen. Am Sonntag schließt die Ausstellung eine Stunde früher als gewohnt. „Ab 16 Uhr war es mau, ab 17 Uhr tote Hose“, lautet die Erfahrung der vergangenen Jahre.
Die Sanierung der Gymnasiumshalle führt dazu, dass sich die Aus- stellungsflächen in diesem Jahr auf der Südseite der Rothenbergstraße konzentrieren. Zwar müssen die Organisatoren ein wenig jonglieren, um den nötigen Platz zu schaffen; auch Teile des Volksfestplatzes und die Aula im Anbau der KonradinRealschule werden heuer bespielt. Doch das hat andererseits Vorteile: „Wir müssen die Rothenbergstraße nicht mehr sperren“, sagt Udo Koss vom Aktivring. Und für viele Besucher werde es auch interessant sein, den Erweiterungsbau der Realschule kennenzulernen.
In der kleinen Turnhalle des Gymnasiums ist ein Vortragsbereich geplant, in dem kurze Referate zu aktuellen Themen geboten sind. Etwa über erneuerbare Energien, aber auch zu Fragen rund um Immobilie und Altersvorsorge. Für Angstpatienten wird eine Hypnosetherapie vorgestellt.