Die Partysaison ist eröffnet
Der Burschenverein Ried lädt die Lausbuam ein – und 1300 Gäste kommen
Ried „Rock in Ried“ist über Grenzen hinweg bekannt und bürgt für eine Mega-Party allererster Sahne: Schon von Weitem waren am Ostersonntag zwei Busse aus dem Allgäu und aus Dachau zu sehen. Teilweise waren die Fans wirklich von sehr weit her angereist, um in Ried eine große Party zu feiern. Das Bild in der Steberhalle war so bunt wie der Kleidungsmix des Publikums, kamen doch viele Besucher in bayerischen Trachten – wie auch die Organisatoren vom Katholischen Burschenverein Ried ( KBV) – oder Dirndl, andere in Jeans und bauchfreien Tops und wieder andere in Jogginganzügen. Wieder einmal hatten die fleißigen Burschen eine unglaubliche Feier auf die Beine gestellt.
Mit reichlich Volksrock, Pop und Schlager brachte die Band Lausbuam die überaus volle Halle zum Toben und begeisterte alle Altersgruppen. „So eine Party gibt’s kein zweites Mal im Landkreis AichachFriedberg!“, hörte man immer wieder. So grinste Alexander Gastl über das ganze Gesicht: „Ich bin heute zum dritten Mal da“, verriet der 19-Jährige aus Kissing. Die Stimmung ist super“, pflichtete ihm sein Freund Michael Ruprich bei. „Das mit der Party-Area in einer Halle kriegen die vom KBV klasse hin. Das gefällt mir einfach gut.“
Rock in Ried kann von der Organisation her mit professionellen Partys mithalten, zeichnet sich darüber hinaus aber durch die sehr persönliche Note aus. „Die sind halt welche von uns“, sagen viele der rund 1300 Gäste. Ausgelassener könnten die Gäste kaum feiern. Das Bier in der einen, die Semmel mit dem In-Gericht Pulled Pork (langsam gegartem Schweinebraten) in der anderen Hand, frönten sie dem Leben. Und die Lausbuam versahen die Ostersonntag-Party mit ihrem beliebten Alpenrock mit Quetschn und E-Gitarre mit dem berühmten Sahnehäubchen.
Ihre Ausstattung: ein loses Mundwerk, dazu fünf farbige Lederhosen. Und Hauptsache immer alles mit ordentlich Dampf und sakrisch viel Gaudi für Jung und Alt. Bezüglich der Altersgruppen mussten die fünf Buam aus München einen Spagat hinlegen: In der Steberhalle tummelten sich die Gäste zwischen 16 und 50 Jahren. Das Versprechen der Band, die Stimmung zum Kochen zu bringen und dabei nie um einen rotzfrechen Spruch verlegen zu sein, erfüllten die Herzblut-Musiker mit Leichtigkeit.
Maximilian Ludwig, der Vorsitzende der Burschen in Ried, verriet, dass die Helfer bereits drei Wochen vor der Party begonnen haben, die Lagerhalle der Familie Steber zu räumen und alles für die Partynacht herzurichten. Seit 17 Jahren gibt es in Ried die Rocknacht. Die Idee hatte damals die Band Roberts H, bestehend aus Musikern aus Ried und Umgebung, die für ihr Abschlusskonzert eine Bühne suchte. In den vergangenen Jahren hat es sich eingebürgert, dass die Veranstaltung am Ostersonntag stattfindet. „Landkreisweit ist das der Auftakt zur Partysaison und deshalb von vielen lang ersehnt“, weiß Maximilian Ludwig.