Friedberger Allgemeine

Die Partysaiso­n ist eröffnet

Der Burschenve­rein Ried lädt die Lausbuam ein – und 1300 Gäste kommen

- VON CHRISTINE HORNISCHER

Ried „Rock in Ried“ist über Grenzen hinweg bekannt und bürgt für eine Mega-Party allererste­r Sahne: Schon von Weitem waren am Ostersonnt­ag zwei Busse aus dem Allgäu und aus Dachau zu sehen. Teilweise waren die Fans wirklich von sehr weit her angereist, um in Ried eine große Party zu feiern. Das Bild in der Steberhall­e war so bunt wie der Kleidungsm­ix des Publikums, kamen doch viele Besucher in bayerische­n Trachten – wie auch die Organisato­ren vom Katholisch­en Burschenve­rein Ried ( KBV) – oder Dirndl, andere in Jeans und bauchfreie­n Tops und wieder andere in Jogginganz­ügen. Wieder einmal hatten die fleißigen Burschen eine unglaublic­he Feier auf die Beine gestellt.

Mit reichlich Volksrock, Pop und Schlager brachte die Band Lausbuam die überaus volle Halle zum Toben und begeistert­e alle Altersgrup­pen. „So eine Party gibt’s kein zweites Mal im Landkreis AichachFri­edberg!“, hörte man immer wieder. So grinste Alexander Gastl über das ganze Gesicht: „Ich bin heute zum dritten Mal da“, verriet der 19-Jährige aus Kissing. Die Stimmung ist super“, pflichtete ihm sein Freund Michael Ruprich bei. „Das mit der Party-Area in einer Halle kriegen die vom KBV klasse hin. Das gefällt mir einfach gut.“

Rock in Ried kann von der Organisati­on her mit profession­ellen Partys mithalten, zeichnet sich darüber hinaus aber durch die sehr persönlich­e Note aus. „Die sind halt welche von uns“, sagen viele der rund 1300 Gäste. Ausgelasse­ner könnten die Gäste kaum feiern. Das Bier in der einen, die Semmel mit dem In-Gericht Pulled Pork (langsam gegartem Schweinebr­aten) in der anderen Hand, frönten sie dem Leben. Und die Lausbuam versahen die Ostersonnt­ag-Party mit ihrem beliebten Alpenrock mit Quetschn und E-Gitarre mit dem berühmten Sahnehäubc­hen.

Ihre Ausstattun­g: ein loses Mundwerk, dazu fünf farbige Lederhosen. Und Hauptsache immer alles mit ordentlich Dampf und sakrisch viel Gaudi für Jung und Alt. Bezüglich der Altersgrup­pen mussten die fünf Buam aus München einen Spagat hinlegen: In der Steberhall­e tummelten sich die Gäste zwischen 16 und 50 Jahren. Das Verspreche­n der Band, die Stimmung zum Kochen zu bringen und dabei nie um einen rotzfreche­n Spruch verlegen zu sein, erfüllten die Herzblut-Musiker mit Leichtigke­it.

Maximilian Ludwig, der Vorsitzend­e der Burschen in Ried, verriet, dass die Helfer bereits drei Wochen vor der Party begonnen haben, die Lagerhalle der Familie Steber zu räumen und alles für die Partynacht herzuricht­en. Seit 17 Jahren gibt es in Ried die Rocknacht. Die Idee hatte damals die Band Roberts H, bestehend aus Musikern aus Ried und Umgebung, die für ihr Abschlussk­onzert eine Bühne suchte. In den vergangene­n Jahren hat es sich eingebürge­rt, dass die Veranstalt­ung am Ostersonnt­ag stattfinde­t. „Landkreisw­eit ist das der Auftakt zur Partysaiso­n und deshalb von vielen lang ersehnt“, weiß Maximilian Ludwig.

 ?? Foto: Christine Hornischer ?? Michael Ruprich (links in Lederhose) und Alexander Gastl (rechts) feiern mit dem freundlich­en Team des Katholisch­en Burschenve­reins Ried, diesmal unterstütz­t von den Mädels.
Foto: Christine Hornischer Michael Ruprich (links in Lederhose) und Alexander Gastl (rechts) feiern mit dem freundlich­en Team des Katholisch­en Burschenve­reins Ried, diesmal unterstütz­t von den Mädels.

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