Mering dreht wieder erst nach der Pause auf
Beim 2:1-Sieg gegen den SC Ichenhausen gibt es gleich mehrere kuriose Situationen
Mering Nach einer eher schwachen ersten Halbzeit drehte der SV Mering die Partie gegen den SC Ichenhausen und holte drei Punkte. Nach diesem 2:1 bleibt der MSV im Rennen um Platz zwei dabei.
Ein zufriedener Gerhard Kitzler freute sich über den Sieg: „Wir waren schon mal besser als in der ersten Halbzeit – zudem hatte uns der Elfmeter nach zehn Minuten geschockt. Aber in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft gegen einen starken Gegner unwahrscheinlich Moral bewiesen.“
Es brauchte seine Zeit, bis das Spiel Fahrt aufnahm und für den ersten Aufreger sorgten die Gäste. Nach einem langen Ball in den MSV-Strafraum brachte Merings Keeper Adrian Wolf den anstürmenden Kevin Lohr zu Fall. Schiedsrichter Florian Reitmair zeigte sofort auf den Punkt und Martin Wenni ließ bei seinem Strafstoß Wolf keine Chance und netzte zum 1:0 für Ichenhausen ein.
Von diesem Schock erholten sich die Gastgeber schwer und gegen einen tief stehenden Gegner fanden die Meringer kein Rezept. Chancen blieben bis zum Pausenpfiff Mangelware.
Aus der Kabine kamen die Meringer aber wie ausgewechselt. „Ruhiges Sammeln, Analysieren und sich die eigene Stärke bewusst machen. Das war alles, was wir in der Pause gesprochen haben“, so Merings Coach Gerhard Kitzler. Nun machten die Hausherren Druck, gewannen mehr und mehr die Oberhand und wurden belohnt. In der 60. Minute zog Noah Kusterer bis auf die Grundlinie, brachte den Ball in die Mitte und dort nahm Maximilian Lutz das Leder direkt und traf zum 1:1-Ausgleich.
Nur vier Minuten Später nagelte Merings Lukas Krebold den Ball unter die Latte des Ichenhausener Kastens. Doch es gab Diskussionen: Der Schiedsrichter entschied erst auf Hand des Meringers, besprach sich dann aber mit seinem Assistenten – und erkannte dann das Tor zur 2:1-Führung für den SV Mering an. Kurios ging es weiter. In der 69. Minute verlor Maximilian Lutz nach einem Foul den Ball an der Mittellinie, das Spiel lief weiter und Daniel Dewein umspielte allein vor dem Tor Merings Keeper Adrian Wolf und schob den Ball ins leere Tor. Aber wieder gab es Diskussionen und Rücksprache mit dem Assistenten – und der Unparteiische revidierte seine erste Entscheidung und entschied auf Abseits. Es blieb also bei der 2:1-Führung für die Meringer und die hielten den Vorsprung in den verbleibenden 20 Minuten bis zum Schlusspfiff und holten so drei wichtige Punkte.
Mering Wolf, Krebold, Gocevic, Lutz, Co sar, Wiedemann, Greimel (90. Obermeyer), Kusterer (92. Atay), Gärtner (87. Reich), Rajc, Ersoy – Tore 0:1 Martin Wenni (10./Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Lutz (60.), 2:1 Lukas Krebold (64.) – Schieds richter Florian Reitmair (München) – Zu schauer 100