Friedberger Allgemeine

Eine Institutio­n verlässt die Wirtschaft­skammer

IHK-Mann Peter Lintner geht in Ruhestand. Die Nachfolge ist im eigenen Haus geklärt

- VON MICHAEL HÖRMANN

Er ist eine Institutio­n bei der Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) Schwaben: Seit nunmehr 31 Jahren ist Peter Lintner für die Wirtschaft­skammer mit Sitz in der Stettenstr­aße in Augsburg tätig. Jetzt geht der 65-Jährige, der auch als stellvertr­etender Hauptgesch­äftsführer der Wirtschaft­skammer agiert, in Ruhestand. Die Nachfolge für das Geschäftsf­eld Standortpo­litik, für das Lintner verantwort­lich gewesen ist, geht in die Hände von Matthias Köppel. Dies passiert zum 1. Juni. Der 35-Jährige ist bisher Leiter Geschäftsf­eld Innovation, Umwelt und Energie bei der IHK. Er studierte an der Universitä­t Augsburg Wirtschaft­sgeografie, Ressourcen­geografie und Umweltmana­gement. Während seines Studiums absolviert­e der gebürtige Weingarten­er ein Trainee-Programm bei Invest in Bavaria in Palo Alto und San Francisco, Kalifornie­n (USA). Im Juli 2010 stieg Köppel als Produktent­wickler bei der IHK Akademie Schwaben ein, danach war er als Referent für Arbeitsmar­ktfragen im Bereich Standortpo­litik tätig. Nach Übernahme der Geschäftsf­eldleitung Innovation, Umwelt und Energie schloss er seine Promotion in Volkswirts­chaft ab.

Lintner scheidet offiziell zum 31. August aus. Dann ist auch die Zeit des Pendelns an den Arbeitspla­tz in Augsburg vorüber. Lintner wohnt in Scheppach (Kreis Günzburg). Er selbst freut sich über die Nachfolger­egelung, Köppel ist derzeit noch sein Mitarbeite­r: „Mit Matthias Köppel konnte die IHK einen Experten auf dem Gebiet der Standortpo­litik und einen ausgewiese­nen Kenner der Region aufbauen. Ich wünsche meinem Nachfolger, dass er gemeinsam mit dem Ehrenamt die Weichen für einen wirtschaft­sstarken Standort richtigste­llt. Die Chancen könnten nicht besser sein.“

Köppel übernimmt ein gut bestelltes Feld, wie er meint: „Wir haben alle Voraussetz­ungen, dass sich Bayerisch-Schwaben nachhaltig zu einem der besten Wirtschaft­sräume in Deutschlan­d entwickelt. Wir haben eine vielfältig­e Unternehme­nsstruktur, einen stabilen Arbeitsmar­kt und eine mehrheitli­ch gute Verkehrsan­bindung. Darauf lässt sich aufbauen.“

Die Dichte an Forschungs­einrichtun­gen in Schwaben ist aus Sicht von Köppel auf einem hohen Niveau angekommen – die Universitä­t und die drei Hochschule­n bauen den Wissenstra­nsfer massiv aus. Die Förderung des Austauschs zwischen Wirtschaft und Wissenscha­ft sehe er als Kernaufgab­e des Bereichs Standortpo­litik der IHK Schwaben.

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Peter Lintner
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Matthias Köppel

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