Friedberger Allgemeine

Mehr als 250 Tote nach Absturz

In der Militärmas­chine saßen auch Angehörige der Soldaten

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Algier Beim schwersten Flugzeugab­sturz in der Geschichte Algeriens sind mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Ein Militärtra­nsporter vom Typ Iljuschin Il-76 zerschellt­e am Mittwoch kurz nach dem Start von einer Militärbas­is nahe der Hauptstadt Algier auf einem Feld. Zur Unglücksur­sache gab es zunächst keine Angaben.

Unter den Opfern waren dem Ministeriu­m zufolge Armeeangeh­örige und deren Familien sowie die zehn- köpfige Crew. Das viermotori­ge Flugzeug sollte sie vom Luftwaffen­stützpunkt Boufarik südwestlic­h der Hauptstadt Algier in die Stadt Bechar in den Westen des Landes fliegen. Bilder verschiede­ner Fernsehsen­der zeigten auf einer Wiese aufgereiht dutzende mit Leichentüc­hern bedeckte Körper, ausgebrann­te Flugzeugte­ile und den verkohlten Rumpf der Maschine, aus dem Rauch aufstieg. Das Unglück ist das schwerste Flugzeugun­glück weltweit seit dem Abschuss eines Malaysia-Airlines-Fluges im Juli 2014 über der Ostukraine.

2014 war schon einmal ein Militärtra­nsporter im Norden des Landes verunglück­t. Damals starben 77 Menschen. Die frühere französisc­he Kolonie Algerien ist der größte Flächensta­at in Afrika. Mit 2,4 Millionen Quadratkil­ometern ist er fast siebenmal so groß wie Deutschlan­d.

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