Noch Luft nach oben
Zum Saisonauftakt in Markkleeberg überzeugen nur wenige Augsburger Paddler
Für die Augsburger Kanuten ist noch viel Luft nach oben: Beim Saisonstart, dem ersten Weltranglistenrennen des Jahres in Markkleeberg in Sachsen, fuhr kein Athlet aus den beiden Augsburger Vereinen aufs Treppchen. Die beste Platzierung holte Slalomkanutin Selina Jones von Kanu Schwaben Augsburg mit einem starken siebten Platz im Finale der Frauen im Kajak Einer.
Die in Augsburg lebende Kanutin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) fuhr auf den dritten Platz im Finale der Top Ten. Der Sieg ging an die Polin Natalia Pacierpnik, die auf der schwierig ausgehängten Strecke auf dem Wildwasserkurs die beste Linie fand.
Fest im Blick hat nicht nur Selina Jones bereits die nationale Qualifikation für die Weltmeisterschaft, Europameisterschaft und die sechs Weltcups. Die Qualifikationsrennen eins und zwei finden am 28. und 29. April auf dem Augsburger Eiskanal statt. Das Finale mit dritten und vierten Rennen eine Woche später in Markkleeberg. Danach steht fest, wer sich einen Platz im Nationalteam 2018 erkämpft hat – in der Leistungsklasse ebenso wie in den U23- sowie den Jugend- und Juniorenteams.
In der Leistungsklasse peilt einen solchen auch der beste Augsburger im Finale der Top 10 der Kajak Einer Herren an, Hannes Aigner vom Augsburger Kajakverein (AKV), der sich in Markkleeberg mit einem fünften Platz empfahl.
Sebastian Schubert (KR Hamm) gewann auf der anspruchsvollen Strecke vor dem Slowaken Jakub Grigar und Dariusz Popiela aus Polen. Auf den zehnten Platz kam Lukas Stahl vom KR Hamm, der in Horgau wohnt und genauso wie Schubert in Augsburg trainiert. Im Semifinale der K1 Herren belegte Samuel Hegge (Kanu Schwaben) Platz 16, Thomas Strauss (AKV) Platz 18 und Leo Bolg (Kanu Schwaben) Platz 19.
Im Canadier Einer der Damen fuhren sich die drei Schwabenmädels Elena Apel (12. Platz), Birgit Ohmayer (15. Platz) und Anne Bernert (17. Platz) ins Semifinale, hatten mit den Top Ten aber nichts zu tun. Das beste Ergebnis im Canadier Einer der Männer aus Augsburger Sicht ging an Florian Breuer (AKV) mit dem zehnten Platz im Finale. Der zweite Augsburger, Christos Tsakmakis (Kanu Schwaben Augsburg), der für Griechenland startet, fuhr im Semifinale auf den 20. Platz.