Friedberger Allgemeine

Kleinere Kindergrup­pen!

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Herrn Professor Sinn kann ich nur zustimmen. Leider wird Merkels falsche rot grüne Politik zu spät an die Öffentlich­keit gebracht, denn das Kind ist längst in den Brunnen gefallen.

Hans Pausch, Diedorf, zum Interview „Sinn rechnet mit Merkels Po litik ab“(Wirtschaft) vom 9. April

Zum Kommentar „Bildung braucht Spra che“von Bernhard Junginger (Seite 1) vom 7. April:

Bildung braucht Sprache, dieser Meinung stimme ich voll und ganz zu. Doch ein Kind lernt erst die deutsche Sprache, wenn die optimalen Voraussetz­ungen dafür gegeben sind. Dazu gehören auch Vertrauen und Zuwendung. Leider hat die Politik immer noch nicht begriffen, dass in einer Kindergart­engruppe mit 25 Kindern diese Voraussetz­ungen dafür nicht gegeben sind. 1. Der Lärmpegel, den 25 Kinder bei ganz normalem Spielverha­lten erzeugen, ist dermaßen hoch, dass sich die Erzieherin sehr nahe und intensiv zu dem Migrantenk­ind, das seine ersten, schüchtern­en Sprachvers­uche macht, hinwenden muss, um es überhaupt zu verstehen. 2. Es bleibt nicht allzu viel Zeit für die Einzelförd­erung der Kinder, wenn man bedenkt, dass auf 25 Kinder zwei Betreuungs­kräfte kommen, die Sprachförd­erung, Bewegungse­rziehung, Kreativitä­t, Umgang mit Literatur, Spiel in jeder Form, soziale und emotionale Kompetenze­n fördern sollen und darüber hinaus mit vielen hauswirtsc­haftlichen und pflegerisc­hen Arbeiten beschäftig­t sind.

Ich übe meinen Erzieherbe­ruf seit 40 Jahren aus und fordere die Politiker auf, endlich die Gruppenstä­rke auf maximal 18 Kinder pro Gruppe zu begrenzen, damit jedem Kind eine gerechte und individuel­le Förderung zugutekomm­t. Hildegard Richter, Memmingen

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