Der Wunsch des Trainers wird nicht erfüllt
Friedbergs Damen verlieren zweimal und müssen in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Nach drei Aufstiegen in Serie bis in die 3. Liga geht es nun zweimal nacheinander wieder nach unten
Friedberg Die Rechnung ging nicht auf und der Wunsch des Trainers wurde nicht erfüllt: Die VolleyballDamen des TSV Friedberg müssen aus der Regionalliga Südost absteigen und nächstes Jahr wieder in der Bayernliga spielen.
In Unterhaching wurde das Schicksal der Volleyballerinnen besiegelt. Die erste Begegnung zwischen dem TSV Unterhaching und dem TSV Eibelstadt konnten die Gastgeberinnen klar mit 3:0 für sich entscheiden. Somit hieß Friedbergs erster Gegner Eibelstadt. „Wir dürfen die nicht unterschätzen, auch wenn sie relativ deutlich verloren haben – es wird nicht einfach werden“, warnte Alex Wiskirchen an seinem letzten Tag als Trainer sein Team. Und er sollte Recht behalten. Bis zum 22:21 lag aber der TSV immer in Führung, aber dann am Ende drehten die Unterfranken noch mal auf und verwandelten den ersten Satzball zum 25:22.
Sichtlich geschockt standen die Damen im zweiten Satz auf dem Feld. Nichts wollte so wirklich klappen, sodass auch dieser Satz mit einem ernüchternden 17:25 verloren ging. Der Dritte war dann fast ein Spiegelbild des ersten: Immer knapp vorn, aber nicht konsequent genug, um den Sack zuzumachen. So stand es dann wieder 25:22 für Eibelstadt und so war das Match mit 0:3 weg. Wiskirchens Fazit: „Wir spielen einfach zu brav. Wenn wir im Aufschlag mal ein bissl mehr Druck machen, dann landen sie im oder im Aus. Wir müssen viel aggressiver sein, wenn wir hier noch was reißen wollen!“Und genau das machten die TSV Damen dann im ersten Satz gegen Unterhaching. Druckvolle Aufschläge und eine gute Block- und Abwehrarbeit brachten die Gastgeberinnen ins Schwitzen und garantierte Friedberg den 25:21-Satzgewinn. Noch war noch alles drin, denn bei einem 3:0-Sieg würde das Punkteverhältnis über den Regionalliga-Platz entscheiden. Doch die gute Phase währte nicht lange genug, Friedberg lief schnell einem Rückstand hinterher. Nach knapp 40 Minuten verwandelte Unterhaching den ersten Satzball zum 25:16 und hatte somit die Aufstiegsrelegation schon gewonnen.
Nichtsdestotrotz wurde die Partie zu Ende gespielt und „Haching“holte sich die nächsten beiden Sätze mit 25:16 und 26:24 und siegte mit 3:1.
„Es hat leider zum Schluss doch nicht gereicht. Nach einer furiosen Rückrunde und der Belohnung, dass wir Relegation spielen durften Netz war heute das Glück nicht auf unserer Seite. Jetzt ist das eingetroffen, was ich vermeiden wollte: Vier Jahre mit zwei direkten Aufstiegen und zwei direkten Abstiegen – wir sind nun wieder genau da, wo ich die Mannschaft übernommen hatte“, so Trainer Wiskirchen.
„Aber es waren trotz allem vier tolle Jahre mit durchwegs tollen Spielerinnen. Für mich heißt es jetzt einfach nach so langer Zeit erstmal Pause vom Trainerdasein – es wartet zu Hause etwas Wichtigeres in meinem Leben derzeit – meine Tochter. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt…“, so die Abschlussworte eines enttäuschten Alex Wiskirchen. RELEGATION ZUR REGIONALLIGA