Friedberger Allgemeine

Der Wunsch des Trainers wird nicht erfüllt

Friedbergs Damen verlieren zweimal und müssen in den sauren Apfel des Abstiegs beißen. Nach drei Aufstiegen in Serie bis in die 3. Liga geht es nun zweimal nacheinand­er wieder nach unten

- VON KERSTIN REINHART TSV Unterhachi­ng – TSV Eibelstadt TSV Eibelstadt – TSV Friedberg TSV Unterhachi­ng – TSV Friedberg 3:0 3:0 3:1 1. TSV Unterhachi­ng 6:1 6 2. TSV Eibelstadt 3:3 3 3. TSV Friedberg 1:6 0 Damit steigt Unterhachi­ng in die Regionalli­ga Süd o

Friedberg Die Rechnung ging nicht auf und der Wunsch des Trainers wurde nicht erfüllt: Die Volleyball­Damen des TSV Friedberg müssen aus der Regionalli­ga Südost absteigen und nächstes Jahr wieder in der Bayernliga spielen.

In Unterhachi­ng wurde das Schicksal der Volleyball­erinnen besiegelt. Die erste Begegnung zwischen dem TSV Unterhachi­ng und dem TSV Eibelstadt konnten die Gastgeberi­nnen klar mit 3:0 für sich entscheide­n. Somit hieß Friedbergs erster Gegner Eibelstadt. „Wir dürfen die nicht unterschät­zen, auch wenn sie relativ deutlich verloren haben – es wird nicht einfach werden“, warnte Alex Wiskirchen an seinem letzten Tag als Trainer sein Team. Und er sollte Recht behalten. Bis zum 22:21 lag aber der TSV immer in Führung, aber dann am Ende drehten die Unterfrank­en noch mal auf und verwandelt­en den ersten Satzball zum 25:22.

Sichtlich geschockt standen die Damen im zweiten Satz auf dem Feld. Nichts wollte so wirklich klappen, sodass auch dieser Satz mit einem ernüchtern­den 17:25 verloren ging. Der Dritte war dann fast ein Spiegelbil­d des ersten: Immer knapp vorn, aber nicht konsequent genug, um den Sack zuzumachen. So stand es dann wieder 25:22 für Eibelstadt und so war das Match mit 0:3 weg. Wiskirchen­s Fazit: „Wir spielen einfach zu brav. Wenn wir im Aufschlag mal ein bissl mehr Druck machen, dann landen sie im oder im Aus. Wir müssen viel aggressive­r sein, wenn wir hier noch was reißen wollen!“Und genau das machten die TSV Damen dann im ersten Satz gegen Unterhachi­ng. Druckvolle Aufschläge und eine gute Block- und Abwehrarbe­it brachten die Gastgeberi­nnen ins Schwitzen und garantiert­e Friedberg den 25:21-Satzgewinn. Noch war noch alles drin, denn bei einem 3:0-Sieg würde das Punkteverh­ältnis über den Regionalli­ga-Platz entscheide­n. Doch die gute Phase währte nicht lange genug, Friedberg lief schnell einem Rückstand hinterher. Nach knapp 40 Minuten verwandelt­e Unterhachi­ng den ersten Satzball zum 25:16 und hatte somit die Aufstiegsr­elegation schon gewonnen.

Nichtsdest­otrotz wurde die Partie zu Ende gespielt und „Haching“holte sich die nächsten beiden Sätze mit 25:16 und 26:24 und siegte mit 3:1.

„Es hat leider zum Schluss doch nicht gereicht. Nach einer furiosen Rückrunde und der Belohnung, dass wir Relegation spielen durften Netz war heute das Glück nicht auf unserer Seite. Jetzt ist das eingetroff­en, was ich vermeiden wollte: Vier Jahre mit zwei direkten Aufstiegen und zwei direkten Abstiegen – wir sind nun wieder genau da, wo ich die Mannschaft übernommen hatte“, so Trainer Wiskirchen.

„Aber es waren trotz allem vier tolle Jahre mit durchwegs tollen Spielerinn­en. Für mich heißt es jetzt einfach nach so langer Zeit erstmal Pause vom Trainerdas­ein – es wartet zu Hause etwas Wichtigere­s in meinem Leben derzeit – meine Tochter. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt…“, so die Abschlussw­orte eines enttäuscht­en Alex Wiskirchen. RELEGATION ZUR REGIONALLI­GA

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Betrübte Mienen bei Trainer Alex Wiskirchen (links) und seinem Co Trainer Adrian Lauer. In der Relegation gingen die TSV Volleyball­erinnen zweimal als Verlierer vom Parkett und müssen in die Bayernliga absteigen.
Foto: Peter Kleist Betrübte Mienen bei Trainer Alex Wiskirchen (links) und seinem Co Trainer Adrian Lauer. In der Relegation gingen die TSV Volleyball­erinnen zweimal als Verlierer vom Parkett und müssen in die Bayernliga absteigen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany