Friedberg ist nun Zweiter
TSV setzt sich bei der abstiegsgefährdeten TG Landshut durch. Dabei kristallisiert sich Linksaußen Alexander Schneider als bester Werfer heraus
Friedberg/Landshut Den Friedberger Handballern ist der Sprung auf Platz zwei in der Bayernliga gelungen. Der 26:23(11:9)-Sieg bei der TG Landshut sah eine extrem abwehrstarke Mannschaft, die alle taktischen Herausforderungen souverän meisterten.
Die abstiegsgefährdete TG Landshut legte furios los. Sieben Minuten lang spielten nur die Hausherren, der TSV war nach einem frühen 0:4-Rückstand deutlich angeschlagen. Doch rasch fingen sich die Friedberger und zeigten, dass sie nicht so leicht aus der Fassung zu bringen sind. Angeführt von Linksaußen Alexander Schneider stabilisierte sich das Team und drehte in den nächsten sieben Minuten die Begegnung. Nun stand die Defensive und Landshut ereilte das gleiche Schicksal wie Friedberg zuvor: Den Niederbayern gelang zehn Minuten kein Treffer mehr. Mittlerweile hatten die Gäste aus der Herzogstadt nämlich klar das Kommando übernommen.
Friedbergs Torwart Benjamin von Petersdorff hatte einen absoluten Glanztag erwischt, er parierte nicht nur drei Siebenmeter, sondern auch zahlreiche weitere Versuche. Vorne machte vor allem Peter Haggenmüller enorm viel Betrieb, und in dem achtfachen Torschützen Alex Schneider hatten die Friedberger einen sicheren Vollstrecker. Der Gast aus Friedberg ging schließlich mit einem 11:9-Vorsprung in die Pause.
Landshut reagierte auf den Rückstand mit einer riskanten taktischen Umstellung: Die TG deckte jetzt sowohl Fabian Abstreiter als auch Peter Haggenmüller kurz. Trainer Mirko Pesic reagierte mit einer eigenen Veränderung seiner Angriffsformation. Die beiden manngedeckten Spieler wechselten auf die Außenpositionen, Schneider ging dafür in den Rückraum.
Er nutzte den Platz, um seine Zweikampfstärke auszuspielen, außerdem waren die beiden Kreisläufer Paul Thiel und Daniel Okyere so noch besser in das Angriffsspiel eingebunden.
Auch die Defensive und der Keeper „funktionierten“weiterhin ausgezeichnet und nach dem 20:18 setzte sich Friedberg vorentscheidend auf 23:19 ab und siegte letztlich mit 26:23 verdient.
Da die Konkurrenten aus Waldbüttelbrunn und Günzburg patzten, rückte Friedberg auf Platz zwei vor. In den letzten beiden Saisonspielen wird sich der TSV Friedberg mit genau diesen beiden Teams duellieren, der Kampf um Platz zwei in der Handball-Bayernliga wird somit bis zur letzten Sekunde spannend bleiben.
Friedberg v. Petersdorff; Kraus; Okyere (2); Haggenmüller (4/3); Thiel (3); Augner (2/2); Loris (1), Wilken; T. Müller (1); Ditti ger (3); Abstreiter (2); A. Schneider (8).