Friedberger Allgemeine

Stadtrat muss Jugendlich­en zuhören

- VON CLAUDIA EGGER klartext@friedberge­r allgemeine.de

Ehrenamtli­ch tätig zu sein, kostet Zeit. Mann muss Termine, Gespräche und Projekte organisier­en und absolviere­n. Mitunter steckt man dafür auch selbst zurück. Wer sich als junger Mensch engagiert, für den kommen dann noch Schule, Ausbildung oder Studium dazu. All das miteinande­r zu verbinden und dabei keinen Bereich zu vernachläs­sigen, ist eine große Herausford­erung. Gerade deshalb wünschen sich engagierte junge Leute die Unterstütz­ung der Politik.

Leider merkt man, dass im Friedberge­r Stadtrat das Thema Jugend nicht gerade an erster Stelle steht. Während der vergangene­n vier Jahre war das Interesse am Jugendrat als gewählter Jugendvert­retung – ein paar vereinzelt­e Stadträte ausgenomme­n – gering. Dafür lassen sich viele Stadträte gerne öffentlich über jugendlich­e Fehltritte aus.

In Friedberg gibt es keine ausreichen­den Räumlichke­iten für Jugendlich­e, geschweige denn Toleranz für die Heranwachs­enden, die auch zur Stadt dazugehöre­n.

Die notwendige Schaffung eines geeigneten Ortes für Jugendkult­ur wird seit Jahren verschlepp­t, aber gerne als Thema im Wahlkampf benutzt. Das Süduferfes­tival oder die von der Stiftung Aufwind mitfinanzi­erte neue Skateranla­ge am Steirer Berg können dies auch nicht kompensier­en.

Die anstehende­n Workshops im Rahmen des Jugendforu­ms sind ein guter Schritt, um die Jugendlich­en und ihre Bedürfniss­e anzuhören und sie zu beteiligen.

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