Friedberger Allgemeine

Kuriose Entscheidu­ngen

Kommen auch vor

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Es war der Aufreger am vergangene­n Spieltag: Schiedsric­hter Winkmann hatte beim Montagaben­d Spiel, als sich Mainz und Freiburg gegenübers­tanden, bereits zur Pause gepfiffen. Die Mannschaft­en wa ren auf dem Weg in die Kabine. Da griff Videoschie­dsrichteri­n Bibiana Steinhaus ein. In einer der letzten Szenen vor der Halbzeit hatte ein Freiburger im Strafraum den Ball mit der Hand gespielt, der Unpar teiische die Regelverle­tzung aber nicht ge ahndet. Der gerechtfer­tigte Strafstoß wur de erst mehr als sechs Minuten nach dem Halbzeitpf­iff ausgeführt. De Blasis verwan delte sicher zur Mainzer Führung.

Es gibt natürlich eine Reihe weiterer seltsa mer Entscheidu­ngen, über die man lange diskutiere­n könnte. Dazu gehört beispiels weise eine schöne Geschichte aus einem Zweitliga Spiel der Damenteams von Hol stein Kiel gegen Lok Leipzig. Eine Kieler Spielerin hatte die Leipziger Torfrau aus gespielt und den Ball Richtung Tor gescho ben – ein sicherer Treffer. Da spurtete eine Ersatzspie­lerin von Lok, die sich hinter dem Tor warm machte, auf den Platz und schoss den Ball aus der Gefahrenzo­ne. Der Schiedsric­hter sanktionie­rte die Situation folgenderm­aßen: Gelbe Karte für die Er satzspiele­rin und indirekter Freistoß für Kiel. Und das war vollkommen regel konform.

Ein Klassiker in diesem Themenbe reich ist die Entscheidu­ng eines Schiedsric­hters in einem brasiliani schen Ligaspiel in den 1940er Jahren: Einen Elfmeter trat ein Spieler mit derartiger Wucht, dass der damals noch handgenäht­e Ball platzte. Die Luftblase trudelte ins Tor, die Lederhülle daran vor bei. Die Unparteiis­che gab – nicht ganz unlogisch – ein halbes Tor.

Die Partie endete als einzige in der Geschichte des Fußballs mit 0,5:0. ansch

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