Friedberger Allgemeine

Die Freibadsai­son startet mit Neuheiten

Das schöne Wetter macht schon Vorfreude, doch Schwimmer müssen noch etwas Geduld haben. In mehreren Bädern laufen noch Bauarbeite­n – von den Becken bis zu den Sportgerät­en

- VON MICHAEL HÖRMANN

Temperatur­en um die 25 Grad und Sonnensche­in sind für das Wochenende angekündig­t. Da würden sicherlich nicht nur die ganz „eisernen“Badegäste jetzt schon gerne in den beheizten Freibädern in Augsburg schwimmen. Sie müssen sich gedulden. Der offizielle Start ist am Samstag, 12. Mai. Auftakt ist dann im Familienba­d, dem beliebtest­en Freibad in Augsburg. Eine Woche später – es ist das Pfingstwoc­henende – folgen das Freibad Bärenkelle­r und das Fribbe. Das Lechhauser Bad, das keinen Eintritt erhebt, startet am 2. Juni.

Besucher können sich in der neuen Saison auf einige Neuerungen in den Bädern einstellen. Im „Fribbe“wird es ab diesem Jahr deutlich wärmer im Becken. Das liegt daran, dass zusätzlich zum Kanal ein beheizbare­s Kinder-/Nichtschwi­mmerbecken gebaut wird. Die Kosten belaufen sich auf knapp 1,2 Millio- nen Euro. Die Kosten haben sich um 150 000 Euro erhöht. Das Geld wird aus den Mitteln für die Sanierung der Bäder entnommen.

Gearbeitet wird zudem in größerem Stil im Familienba­d. Hier wird im Bereich des bisherigen BeachSport­feldes ein Kindergart­en gebaut. Als Ausgleich wird bis zum Eröffnungs­termin des Bades eine neue Sportfläch­e mit zwei Beachvolle­yballfelde­rn vor dem Plärrerbad­Gebäude errichtet, berichtet Werner Steierberg vom städtische­n Bäderamt auf Anfrage. Zusätzlich erhält das Familienba­d eine sogenannte „Calistheni­cs-Station“. Zudem wird eine Slackline neu errichtet. Die Station besteht aus mehreren Geräten, an denen man mit dem eigenen Körpergewi­cht trainieren kann. Das Spektrum reicht dabei von ganz klassische­n Übungen wie Kniebeugen und Liegestütz­en bis hin zu komplexen Elementen wie Liegestütz­en im Handstand. Die „Slackline“ist ein gespannter Gurt oder ein Band, auf dem man wie beim Seiltanzen balanciert. Die neuen Geräte stehen bei Beginn der Badesaison noch nicht zur Verfügung, sie werden nach Auskunft der Stadt aber umgehend nach Lieferung eingebaut. Der Einbauort befindet sich beim Kinderspie­lplatz im westlichen Bereich des Familienba­des und wird bis zur Freigabe der neu eingebaute­n Geräte durch einen Bauzaun gesichert.

Auch im Fribbe kommt es durch die Baustelle zu Einschränk­ungen. Wenn alles glattläuft, soll das Becken aber im Sommer fertig werden. Neben den großen Bauarbeite­n werden die Freibäder derzeit wie üblich auf den Sommerbetr­ieb vorbereite­t. Die Verantwort­lichen der Stadt hoffen auf einen schönen Sommer, vom dem der Erfolg einer Badesaison entscheide­nd abhängt. Das Jahr 2017 war mit mehr als 220000 Besuchern eines der besucherst­ärksten der vergangene­n zehn Jahre. Nur in den Jahren 2013 (235200) und 2015 (232 000) kamen mehr Besucher in die Freibäder. Die Stadt nahm im Vorjahr 430 000 Euro ein. Dazu trägt das Lechhauser Freibad nichts bei. Das Bad an der Lechbrücke ist kostenfrei. Alleine die Anbindung an das zentrale Kassensyst­em würde zwischen 40 000 und 50000 Euro kosten. Dem Aufwand stehe kein signifikan­ter Ertrag gegenüber, heißt es bei der Stadt. Das unbeheizte Bad ist auf maximal 500 bis 600 Besucher pro Tag ausgelegt und wird derzeit als Einmann-Betrieb geführt. Das Bad kostet im Betrieb zwischen 10 000 und 15 000 Euro im Jahr.

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Fotos: Silvio Wyszengrad Im Familienba­d erwarten die Besucher neue Angebote neben den Becken: Beachvolle­yballfelde­r und ein Fitness Parcours.
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Blau ist der Untergrund, das Wasser fehlt noch im Familienba­d.

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