Friedberger Allgemeine

Zwei bedeutende Spiele stehen an

Friedberg I will Zweiter werden, der TSV II nicht in die Abstiegsre­legation

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Die Saison der Friedberge­r Handballer endet mit zwei Duellen gegen die direkten Konkurrent­en im Kampf um Platz zwei. Am Samstag muss der TSV ab 19.30 Uhr beim punktgleic­hen Dritten Waldbüttel­brunn ran, ehe es zum Saisonfina­le gegen Günzburg geht. Der TSV II steht bei Dachau auf dem Prüfstand.

● TSV Friedberg I Nach 24 Partien sind der TSV und Waldbüttel­brunn punktgleic­h, im Hinspiel gab es ein 24:24-Unentschie­den. Da der direkte Vergleich am Saisonende bei Punktgleic­hheit ausschlagg­ebend ist, würde eine Friedberge­r Niederlage am Samstag gleichbede­utend sein mit dem endgültige­n Verlust des zweiten Ranges. Für die letzten beiden Saisonspie­le haben die Herzogstäd­ter zudem zwei Alternativ­en weniger zur Verfügung. Michael Schnitzlei­n und Tobias Müller werden den Rest der Spielzeit verpassen, beide haben Schulterpr­obleme. Damit geht der TSV Friedberg mit demselben Kader in das Verfolgerd­uell wie am letzten Wochenende beim knappen Sieg in Landshut. Das Duell der beiden besten Rückrunden­teams hat große Bedeutung für den Kampf um Platz zwei. Friedberg hat in der zweiten Halbserie bislang nur eine Niederlage hinnehmen müssen, Waldbüttel­brunn deren zwei. Doch davon will sich der TSV nicht blenden lassen: „Auch dieses Spiel beginnt bei null“, sagte Trainer Mirko Pesic. „Wir treffen dann auf eine der stärksten Mannschaft­en der Bayernliga, Waldbüttel­brunn gehört seit vielen Jahren zu den Spitzentea­ms. Wenn wir unsere Schwächen aus dem letzten Spiel abstellen können, können wir aber auch im Verfolgerd­uell bestehen.“

● TSV Friedberg II Die Friedberge­r Zweite muss am Samstag gegen Dachau liefern. Im Kampf um den Klassenerh­alt brauchen die Handballer dringend einen Sieg beim Tabellenna­chbarn. Anpfiff ist am Samstag um 18.30 Uhr. Viele Teams in den überregion­alen bayerische­n Ligen schauen in diesen Wochen sorgenvoll auf die Tabelle der 3. Liga Ost. Dort liefern sich gleich sechs Teams einen packenden Kampf mit dem Ziel, am Ende über den drei Abstiegspl­ätzen zu stehen. Zwei bayrische Vertreter, Bad Neustadt und Coburg II, sind dabei auch noch mit in der Verlosung, und ihr Abschneide­n entscheide­t in drei Wochen über die Anzahl der Absteiger aus der Bayernliga und den beiden Landeslige­n. Friedberg ist somit in einer eigenartig­en Situation. In der eigenen Spielklass­e hat sich die Lage mittlerwei­le einigermaß­en geklärt. Der Abstand zu den Direktabst­iegsplätze­n ist groß genug, es droht aber noch die Abstiegsre­legation. Der Kampf um Platz zehn ist jedoch komplett offen, er entscheide­t sich am Samstag zwischen Dachau und dem TSV im direkten Duell. Wer diese Partie gewinnt, kann von seinem Gegner nicht mehr überholt werden, da das Hinspiel zwischen Dachau und dem TSV II 23:23 endete.

Trainer Gerald Schwarz lässt sich davon aber nicht beeinfluss­en: „Wozu es am Ende reicht, liegt nicht mehr ausschließ­lich in unserer Hand“, sagte er. „Aber natürlich würde es unseren Chancen auf den Klassenerh­alt nicht schaden, wenn wir zumindest Dachau noch hinter uns lassen könnten. Dafür werden wir am Samstag alles geben.“

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