Friedberger Allgemeine

Mexiko und EU rücken zusammen

Einigung auf neues Handelsabk­ommen

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Brüssel Pasta, Äpfel, Schweinefl­eisch: Ein runderneue­rtes Handelsabk­ommen zwischen der EU und Mexiko soll Zölle für Agrarprodu­kte weitgehend abschaffen, sodass künftig 99 Prozent aller Waren frei gehandelt werden können. Beide Seiten erzielten eine politische Einigung auf den neuen Handelspak­t. Wirtschaft­lich verspricht sich die EU erleichter­ten Zugang zu einem Markt mit 128 Millionen Menschen. Politisch wollen beide Seiten dem Protektion­ismus der US-Regierung Paroli bieten.

Angesichts protektion­istischer Töne von US-Präsident Donald Trump, der auch immer wieder mit Mexiko streitet, hatten die EU und Mexiko ihre Verhandlun­gen beschleuni­gt. „In weniger als zwei Jahren haben die EU und Mexiko einen für die wirtschaft­lichen und politische­n Herausford­erungen des 21. Jahrhunder­ts passenden Deal geschafft“, sagte EU-Handelskom­missarin Cecilia Malmström.

Mexiko – diesjährig­es Partnerlan­d der Hannover Messe – war 2017 mit etwa 13 Milliarden Euro Export der wichtigste Abnehmer deutscher Waren in Lateinamer­ika, Ein- und Ausfuhren von Waren beider Länder summierten sich auf über 20 Milliarden Euro. EU-weit erreichte das beidseitig­e Handelsvol­umen nach EU-Angaben zuletzt für Waren 62 Milliarden Euro und für Dienstleis­tungen 15 Milliarden Euro. Rund 400000 Jobs hingen in der EU direkt oder indirekt an Ausfuhren nach Mexiko.

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