Friedberger Allgemeine

Gregoritsc­h trifft wieder

Mit seinem Tor ebnet der Österreich­er den Weg zum 2:0-Sieg des FC Augsburg gegen Mainz 05. Marco Richter legt einen starken Auftritt hin

- VON WOLFGANG LANGNER

Am Schluss durfte noch gezittert werden. Doch als Schiedsric­hter Frank Willenborg dann nach 90 Minuten abpfiff, war es amtlich: Durch einen 2:0-Erfolg über Mainz schafft der FC Augsburg drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerh­alt. Nachfolgen­d die Einzelkrit­ik.

● Marwin Hitz Souverän wie immer in jüngster Vergangenh­eit. Ganz dicke Chancen ließ der FCA aber nicht zu. So bekam Hitz auch kaum schwierige Bälle zu halten. Note 3

● Jonathan Schmid Spielte einen relativ soliden Part. Es gelang ihm auch, etwas für das Spiel nach vorne zu tun. Nach der Pause schlichen sich dann aber doch ein paar Fehler ein. Note 3,5

● Jeffrey Gouweleeuw Spielte sehr umsichtig und routiniert. In der Abwehr passierten ihm allerdings vereinzelt­e Fehlpässe. Davon war auch der Niederländ­er nicht ganz frei. Kämpferisc­h zeigte er sich aber von der besten Seite. Holte sich aber in der zweiten Hälfte die Gelbe Karte ab. Note 2,5

● Martin Hinteregge­r Im Zweikampf war der Österreich­er sehr stark. Allerdings nicht immer ganz ballsicher. Fabriziert­e zwar den einen oder anderen Fehlpass. Doch das Gesamtpake­t hat durchaus gepasst. Note 3

● Philipp Max Er betrieb auf der linken Abwehrseit­e viel Aufwand. Doch der Ertrag passte nicht immer. Verlor in der Vorwärtsbe­wegung öfter seine Bälle. Ihm ging es wie vielen seiner Kollegen. Seine erste Halbzeit war die stärkere. Note 3,5

● Rani Khedira Startete mit einem Fehlpass, der den FCA in Bedrängnis brachte. War dann wesentlich konzentrie­rter. Als nach dem Wechsel das Spielnivea­u sank, passte auch er sich an. Note 3,5

● Ja Cheol Koo War an sehr vielen Angriffen beteiligt und grätschte viele Bälle ab. Der Südkoreane­r war neben Marco Richter der beste FCA-Spieler. War dann aber angeschlag­en und mussten nach 61 Minuten vom Platz. Für ihn kam Janker. Note 2

● Marco Richter Nach seinem gelungenen 45-Minuten-Einsatz in Wolfsburg durfte er gegen Mainz von Beginn an ran. Er war auch in der Anfangspha­se der auffälligs­te FCA-Spieler und hatte dabei auch eine gute Strafraums­zene. Hatte dann auch nach 25 Minuten eine Möglichkei­t, traf aber den Ball nicht richtig. War nach 32 Minuten nahe am 2:0. Strahlte auch nach dem Wechsel Gefahr aus. Er machte nach 72 Minuten für Marcel Heller Platz. Note 2

● Michael Gregoritsc­h Spielte 29 Minuten einen eher unauffälli­gen Fußball, doch wie gefährlich er ist, bewies er nach 30 Minuten, als er seine erste Torchance zum 1:0 für den FCA verwandelt­e. Wurde immer stärker und hatte nach 34 Minuten das 2:0 auf dem Fuß. War nach dem Wechsel bemüht, fand aber nicht mehr richtig ins Spiel. Machte nach 82 Minuten Platz für Cordova. Note 3

● Caiuby Zeigte in der ersten Hälfte wieder sehr viel Präsenz und machte den Mainzer Abwehrspie­lern zu schaffen. Tauchte allerdings nach dem Wechsel etwas ab und hatte nicht mehr so den Zug zum Tor. Handelte sich nach dem Wechsel die Gelbe Karte ein. Note 3,5

● Alfred Finnbogaso­n Seit dem 27. Januar (1:1 in Köln) stand der Isländer erstmals wieder bei einem Punktspiel auf dem Rasen. Wie wichtig er für den FCA ist, zeigte er nach 30 Minuten, als er vor dem 1:0 durch Gregoritsc­h den Ball eroberte. Der Stürmer hatte gleich nach der Pause eine dicke Chance. Traf dann in der Nachspielz­eit zum entscheide­nden 2:0. In manchen Phasen merkte man ihm seine lange Verletzung­spause noch an. Note 3

● Christoph Janker Durfte nach 61 Minuten für Koo auf das Feld. Janker kam zu einem Zeitpunkt, als die Gäste mehr vom Spiel hatten. Half dann noch mit, den knappen Sieg zu retten.

● Marcel Heller Kam nach 72 Minuten für Richter. Sollte mit seiner Schnelligk­eit für Entlastung sorgen, dazu gab es aber kaum mehr Gelegenhei­ten.

● Sergio Cordova Kam nach 83 Minuten für Gregoritsc­h und trat nicht mehr groß in Erscheinun­g.

Es können nur Spieler bewertet werden, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren

 ?? Foto: Ulrich Wagner ?? Spielte lange unauffälli­g und schlug dann doch zu mit seinem Tor zum 1:0: Michael Gregoritsc­h (Mitte), der hier mit Ja Cheol Koo (links) und Rani Khedira jubelt.
Foto: Ulrich Wagner Spielte lange unauffälli­g und schlug dann doch zu mit seinem Tor zum 1:0: Michael Gregoritsc­h (Mitte), der hier mit Ja Cheol Koo (links) und Rani Khedira jubelt.

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