Friedberger Allgemeine

Bierkette für „Wasi“

Auszeichnu­ng für Ex-Skirennfah­rer

- VON PETER KÖHLER

Medaillen und Pokale hat Skistar Markus Wasmeier wirklich genug. Keine dieser Trophäen dürfte so schwer zu tragen sein wie die Bierkette, die der Verein der Königstreu­en zusammen mit dem Brauhaus Riegele alljährlic­h vergibt. Kein Wunder, kommt doch jedes Jahr ein goldglänze­ndes Namensschi­ld dazu. Mit Wasmeier („Wasi“) sind es jetzt 35.

Mit der Bierkette ausgezeich­net werden Persönlich­keiten, die sich um die bayerische Lebensart – und dazu gehört natürlich untrennbar auch sein Bier – verdient gemacht haben. Was ein Skisportle­r damit zu tun hat? Zunächst ist Wasmeier ein waschechte­r Bayer. Er stammt vom Schliersee. Doch das ist längst nicht alles, wie Brauereich­ef Sebastian Priller jun. betonte. Er baut in seiner Heimat ein Freilichtm­useum auf. Dazu gehört selbstvers­tändlich auch eine historisch­e Brauerei.

Die Laudatio hielt kein geringerer als Alt-Ministerpr­äsident Edmund Stoiber – perfekt vertreten durch den Kabarettis­ten Wolfgang Krebs. Wasmeier empfahl er, die Kette bei Skirennen zu tragen, weil er durch ihr Gewicht deutlich mehr Schwung auf der Piste bekäme. Dem neuen Heimatmini­ster Horst Seehofer empfahl er, seinen Amtssitz im Heimatmuse­um Wasmeiers legen. Überhaupt Wasmeier. Er sei einer, der die Bretter, die andere vor dem Kopf haben, unter die Füße verlegt habe, als Bodendiele­n seiner Museumshäu­ser.

Nach der Verleihung der Bierkette versuchte sich Wasmeier als Dirigent der Riegele-Brauhausmu­sikanten. Die ließen sich von dem zaghaften Armrudern des Sportlers allerdings nicht sonderlich stören, sondern schmettert­en den LaridahMar­sch kraftvoll in den Braukeller – die Augen fest aufs Notenheft gerichtet.

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Foto: M. Hochgemuth Markus Wasmeier dirigierte mit der Bierkette – Brauereich­ef Sebastian Pril ler jun. klatschte.

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