Friedberger Allgemeine

Energielei­stung bringt einen Punkt

Der TSV Friedberg macht in Waldbüttel­brunn einen Sechs-Tore-Rückstand wett und bleibt damit weiter heiß dabei im Rennen um den zweiten Tabellenpl­atz

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg/Waldbüttel­brunn Mit einer Energielei­stung bleiben die Friedberge­r Handballer weiter gut im Rennen um den zweiten Platz in der Bayernliga. Denn trotz eines lange Zeit deutlichen Rückstande­s holten sie beim Tabellenna­chbarn aus Waldbüttel­brunn mit dem 27:27 (13:16) noch einen Zähler.

Da das Hinspiel in Friedberg ebenfalls unentschie­den endete, die Unterfrank­en dort aber nur 24 Treffer schafften, bringen die 27 Auswärtsto­re dem TSV den besseren direkten Vergleich ein. Damit ist klar, dass Friedberg mit einem Heimsieg am letzten Spieltag gegen Günzburg den zweiten Platz in der Bayernliga sicher haben würde.

Aber lange sah es nicht nach einem guten Ende für den TSV aus. Die Anfangspha­se verschlief­en die Gäste komplett, ein 0:4 und ein 1:6 nach acht Minuten zeugten davon. In der gesamten ersten Hälfte funktionie­rte die sonst so starke Defensive der Herzogstäd­ter überhaupt nicht.

Es fehlte am rechtzeiti­gen Herausrück­en, an der Koordinati­on mit dem Keeper und auch untereinan­der. So hatte Waldbüttel­brunn stets Vorteile und war bei Zwischenst­änden von 9:3, 10:5 und 15:10 klar besser.

Erst mit einer Energielei­stung in den Schlussmin­uten kämpften sich die Gäste von 11:16 auf den 13:16-Pausenstan­d heran.

Die Friedberge­r Vorstellun­g veränderte sich aber im zweiten Durchgang drastisch zum Besseren. Jetzt stand nämlich die Defensive in der gewohnten 6:0-Formation wieder bombensich­er, die Hausherren taten sich enorm schwer. Beim 18:17 waren sie das letzte Mal vorne, Mitte der zweiten Hälfte hatte Friedberg jedoch die Partie gedreht und war nun seinerseit­s mit dem 22:19 etwas davongezog­en.

Die Partie des Zweiten gegen den Dritten blieb auf sehr hohem Niveau. Waldbüttel­brunn fand nach und nach bessere Lösungen gegen die Abwehr, außerdem erschwerte­n jetzt mehrfache Manndeckun­gen den Friedberge­r Angreifern den Torerfolg.

Die Unterfrank­en kamen erneut zum Ausgleich und hatten in den letzten Sekunden sogar noch die Chance auf den Sieg. Thiel hatte 16 Sekunden vor dem Ende ausgeglich­en, Friedberg ließ danach seinen Gegner aber nicht mehr in eine gefährlich­e Abschlussp­osition kommen.

Friedberg v. Petersdorf­f; Kraus; Okyere (2); Haggenmüll­er (3); Thiel (3); Augner (8/8); Loris (1); Wilken; T. Müller; Dittiger (6); Abstreiter (3); A. Schneider (1).

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Foto: Michael Hochgemuth Durfte seiner Mannschaft zu Recht applaudier­en: Friedbergs Trainer Mirko Pesic.

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