Bittere Niederlage im „Endspiel“
Friedbergs Zweite bleibt auch im zehnten Spiel in Serie sieglos. Nach dem 25:28 beim ASV Dachau droht nun die Abstiegsrelegation
Friedberg/Dachau Die Friedberger Zweite hat ihr Endspiel um Platz zehn der Landesliga in Dachau verloren. Beim 25:28 (14:17) gegen den ASV überzeugten die Handballer defensiv und mit einer guten Einstellung, agierten aber vor dem Tor oftmals zu naiv und zu umständlich.
Vor dem Anpfiff war klar, dass diese Begegnung entscheiden würde, wer anschließend den zehnten und elften Platz belegt. Dies kann im Kampf um den Klassenerhalt große Bedeutung besitzen. Denn die Anzahl der Absteiger aus den einzelnen Ligen richtet sich danach, wie viele bayerische Teams aus der 3. Liga absteigen werden. Und da mit Bad Neustadt und Coburg II gleich zwei Bayern in Liga drei in akuter Abstiegsgefahr schweben, könnte der elfte Rang unter Umständen zu wenig sein.
Friedberg begann sein Endspiel in Dachau gut. Das lag auch an der großartigen Unterstützung von den Rängen, denn viele Fans hatten die kurze Reise nach Oberbayern mitgemacht, ferner war die gesamte A-Jugend nach ihrem Quali-Turnier zur Bayernliga erschienen.
Kämpferisch präsente Herzogstädter stellten den ASV vor einige Probleme. Aber nach dem 5:4 begann sich die Begegnung langsam zu drehen. Denn jetzt ließ der TSV oftmals überhastet zu viele Chancen liegen. Somit konnte Dachau auf 12:9 wegziehen und verteidigte seinen Vorsprung bis zur Pause mit dem 17:14.
Auch im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber Vorteile. Friedberg hielt dagegen und verteidigte durch enormes Engagement stark, machte dafür aber erneut zu wenig aus seinen Chancen. Nachdem der ASV lange mit drei Treffern geführt hatte, kamen die nie aufsteckenden Friedberger in den Schlussminuten auf 22:23 und 23:24 heran. Mehr ging dann aber nicht, Dachau verteidigte seinen knappen Vorsprung und gewann den Abstiegskrimi schließlich mit 28:25. Damit haben die Oberbayern den zehnten Rang sicher, für den TSV Friedberg steht somit einen Spieltag vor dem Saisonende fest, dass man Elfter bleiben wird.
Trainer Gerald Schwarz war extrem enttäuscht: „Wir hatten unsere Chancen. Defensiv standen wir gut, am Kampfgeist hat es uns nicht gemangelt. Nur vor dem Tor waren wir oft zu naiv. Nun müssen wir auf Schützenhilfe aus der 3. Liga hoffen.“
Friedberg F. Dorsch; Pöppel; Handelshau ser (1); A. Müller (3); Hartl (3); Lang (4); Koch; J. Dorsch; Fuchs (7/2); Kraus (3); Schiechtl (1); Egidy; Apel (1); Prechtl (2).