Krach und Radau zu Hause
Der kommende Mittwoch ist der Inter nationale Tag gegen den Lärm. Stö rende Geräusche aus der Umwelt gibt es viele: Von Flugzeugen und lauten Hauptstraßen über rauschende Wind räder bis hin zu feierwütigen Nachbarn und schreienden Kindern treibt man ches die Leute in den Wahnsinn. Aber nicht jeder findet die gleichen Dinge lästig. Wir haben Friedberger gefragt, was sie zu Hause stört und ob sie Stra tegien gegen den Krach entwickelt ha ben. Fotos/Text: Daniel Weber Es ist draußen wieder warm, da grillen viele meiner Nachbarn. Oft wird da bis tief in die Nacht hinein herzhaft gelacht, aber das gehört zum Sommer dazu. Mehr stört mich der Bus, der regelmäßig vorbeifährt, der ist ganz schön laut. Und der Hubschrauber hat mir in der Nacht auf Samstag den Schlaf geraubt, aber das war ja eine Ausnahme. Ich wohne sehr nahe bei Sankt Jakob und habe deshalb wenig Freude an den Kirchenglocken. Es sind ja auch öfter Veranstaltungen auf dem Vorplatz der Kirche, die bekomme ich ebenfalls sehr deutlich mit. Wenn ich die Fenster schließe, ist es normalerweise erträglich. Außer wenn die Feuerwehrsirene heult, aber das passiert zum Glück nicht oft. Alle 15 Minuten fährt der Bus durch die Bahnhofstraße und gerade nachts stören die Transportzüge doch sehr. Dagegen habe ich dreifach verglaste Fenster. Wenn sie zu sind, ist Ruhe. Aber wer will schon im Sommer alle Fenster geschlossen halten? Der Biergarten in der Nähe war schon vor mir hier, an den habe ich mich inzwischen gewöhnt. Über Lärm kann ich mich beim besten Willen nicht beklagen, ich wohne sehr ruhig. Mit ein wenig Kindergeschrei könnte ich gut leben, aber leider wohnen in meiner Nachbarschaft keine. Auch von der Landwirtschaft bekomme ich kaum etwas mit, bei mir herrscht Ruhe und Frieden. Das Wohnen außerhalb der Städte hat eben auch seine Vorteile.
Friedberg
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Harthausen