Zur Sensation fehlt nicht viel
Moritz Zeitler vom TSC Mering verpasst bei den deutschen Meisterschaften das Treppchen nur knapp. Insgesamt sind vier Meringer Nachwuchskräfte am Start
Mering/Ladenburg/Pirmasens Nicht viel fehlte zur Sensation beim TSC Mering. Gleich vier Athleten standen auf der Matte bei den deutschen Meisterschaften und zeigten starke Leistungen. „Alle haben hart gekämpft und alles gegeben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles ausgeschöpft“, lobte Betreuer Sepp Tomaschko.
Moritz Zeitler war dabei am nächsten am großen Erfolg dran. Bei der deutschen Meisterschaft der A-Jugend im freien Stil in Ladenburg schrammte er nur hauchdünn an der Medaille vorbei. In der Gewichtsklasse bis 65 Kilo hatte es der Meringer gleich mit 20 Kontrahenten zu tun und musste sechs Kämpfe bestreiten. Dort startete Zeitler mit einem technisch überlegenen Sieg in das Turnier und ließ einen knappen 3:1-Sieg über Otto Madejczyk folgen. Auch im dritten Duell setzte sich der junge Ringer von der Paar mit 10:0 gegen Max Bartel aus Halle durch, ehe er dann im vierten Fight gegen den späteren SilbermedaillenGewinner aus Potsdam, Alan Golmohammadi, den Kürzeren zog. Doch das warf Zeitler nicht aus der Bahn, sondern motivierte ihn zu einem weiteren Erfolg im fünften Kampf gegen Maximilian Buch aus Leipzig. Im kleinen Finale musste er dann aber die Stärke von Nils Klein aus Kollerbach anerkennen und landete damit auf einem guten vierten Platz. „Das ist großer Erfolg und eine gute Leistung“, betont Jugendleiter Norbert Lang.
Zeitgleich traten auch drei weitere junge Ringer aus Mering auf der deutschen Meisterschaft im griechisch-römischen Stil in Pirmasens an. Bis 45 Kilo schnürte Simon Sau senthaler die Ringerstiefel. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Ringer aus Hüttigweiler und Chemnitz konnte der Meringer nur noch um den fünften Platz ringen, be- hauptete sich aber dort und schlug Max Piatraschk klar mit 12:0. „Der zweite Kampf war bitter, weil er da nur wenige Sekunden vor dem Abpfiff auf den Schultern landete“, so Tomaschko.
Einen schweren Stand bei gleich 23 Teilnehmern hatte Lennart Bie ringer bis 60 Kilo. „Das war ein hartes Feld. Die ersten Kämpfe waren reine Kraftakte, die haben dann viel Substanz gekostet“, resümierte Tomaschko. So holte sich Bieringer gleich zwei Siege, die mit 3:1 und 5:1 hart erkämpft waren. So schien im dritten Fight die Kraft zu fehlen und er unterlag Sergen Karakaya aus Hemsbach mit 0:3, anschließend noch Marco Stoll, dem späteren Silbermedaillen-Gewinner – klar, und landete auf dem zwölften Platz. Der schwerste Meringer, Luca Gelb, musste in der Klasse bis 110 Kilo vier Begegnungen bestreiten. Zwar war Gelb mit seinen Kontrahenten immer auf Augenhöhe, konnte aber keine entscheidenden Wertungen erzielen und kämpfte so nach drei Niederlagen gegen Can Sevim um den vierten Platz, wo er einen Schultersieg feierte. „Luca muss noch etwas an der Technik arbeiten, sonst war er körperlich gleichauf“, analysierte Tomaschko.